29.07.2017 VAZ: Naturidylle neben Truppenübungsplatz

Hegering Verden-Süd ist beeindruckt

Transee und die Wiedervernässung des Ostenholzer Moors Quelle: W. Timme

KIRCHLINTELN ~ Im Rahmen ei­nes Ausflugs des Hegerings Verden-Süd besuchte die 43­-köpfige Gruppe den Transee im Ostenholzer Moor. Am Rande des Nato-Truppen­übungsplatzes Bergen-Hohne bewässert die Bundeswehr seit den 70er-Jahren mehrere hundert Hektar abgetorfte Moorflächen. „So entstand der märchenhaft anmutende See. Durch die Renaturierungsmaßnahme wurde ein einzigartiges Naturreservat geschaffen. Mensch und Tier leben auf dem Areal zwi­schen höllischem Lärm und paradiesischer Stille. Je nach Jahreszeit gibt es hier balzen­de Birkhähne, tausende Kra­niche suchen Rast, Fischadler und Schwarzstorch brüten hier. Wie bestellt, ließen sich zwei Seeadler in der Nähe der Gruppe aus Kirchlinteln nie­der“, schreibt Ana Kasparek in einer Pressemitteilung des Hegerings Süd.

Mit einer Sondergenehmi­gung konnten die Teilneh­mer einen großen Teil des Platzgebietes inklusive der „Sieben Steinhäuser“ besich­tigen. Dabei war das Verlas­sen der Wege grundsätzlich nicht gestattet. Schließlich befand sich die Gruppe inmit­ten eines Militärgeländes, wo Blindgänger an der Tagesord­nung sind. Den Höhepunkt der Tour bildete der Besuch des Ostenholzer Moores. „Durch die Ruhe und Idylle ein unvergesslicher Platz“, sagte Hegeringsleiter Hen­ning Rusack später.

Ein weiterer Programm­punkt auf der Fahrt war die Besichtigung der jüngst res­taurierten Fachwerkkirche mit ihrem hölzernen Turm in Ostenholz. Von dort ging es nach Oerbke zum Mahnmal „Tor zur Freiheit“ an der Fallingbosteler Straße. Das Mahnmal steht zum Geden­ken an die Kriegsgefangenen aus 13 Nationen, die hier zwi­schen 1939 und 1945 unter unmenschlichen Bedingun­gen gefangen waren. Mehr als 30000 starben im Lager Oerbke und wurden auf dem Friedhof der Namenlosen be­graben.

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