Der Kreisstadt Verden im Südosten anschließend findet sich der Hegering Verden Süd.

Geographisch liegt der Hegebezirk zwischen Hannover und Bremen im Übergangsbereich zwischen dem Urstromtal der Aller, der Lüneburger Heide und der Stader Geest. Er wird südwestlich durch die Aller und der davorliegenden Allerniederung  begrenzt , volksmundartig auch gerne als „Kleinbahnbezirk“ bezeichnet, während die „Lintelner Geest“oder auch „Verdener Heide“ genannt,  die natürliche nordöstliche Grenze bildet. Zwei Landschafträume setzen sich zusammen: die Allermarsch und der niederen Geest mit den Dünenrücken.

Drommelbeck in Luttum, Ortsteil Bessern. Quelle: Helmut Meyer

15 Dörfer Kirchlintelns, der flächenmäßig größten Gemeinde im Landkreis Verden und der südliche Teil der Stadt Verden bilden den Hegering Verden Süd der Jägerschaft Verden.

Der  Hegering setzt sich zusammen aus den 20 Gemeindejagden, die nach der Gemeindereform 1972 erhalten geblieben sind, und 21 Eigenjagden.

Ein Jagdereignis von großer prähistorischer Bedeutung ereignete sich von ca. 120.000 Jahren im heutigen Hegering Verden Süd.

1948 wurde nahe Lehringen  eine hölzerne Stoßlanze aus dem Mittelpaläolithikumin einem Mergelabbaugebiet in den Skelettresten zwischen den Rippen eines ausgewachsenen Waldelefanten steckend entdeckt und geborgen. Das Jagdinventar aus Eibenholz bestehend, weist eine Länge von 2,40 m auf und wurde an der Spitze im Feuer gehärtet. Die Lanze von Lehringen  zeugt von einer aktiven Großwildjagd der Neandertaler im heutigen Hegering.

Naturschutzgebiet Verdener Moor. Quelle: H. Meyer

Der große Waldanteil des 15000 ha großen Hegeringes mit seiner parkähnlichen Landschaft bietet idealen Lebensraum für das hier sehr zahlreich vorkommende Damwild. Neben dieser Hauptwildart kommen auch Schwarzwild, Rehwild und alle Niederwildarten vor.