23.11.2017 VAZ: 4c : Unter 60 Klassen Platz eins

Bei den Grundschul-Waldjugendspielen / Keiler „Axel“ wieder für ein Jahr in Baden

BADEN – Keiler „Axel“ ist für ein Jahr wieder in der Grundschule Baden zu Gast und wurde vor den versammelten Viertklässlern in der Aula feierlich enthüllt. Das übernahmen Schüler, und als Gäste schauten unter an­derem Landrat Peter Bohlmann sowie der Achimer Bürgermeis­ter Rainer Ditzfeld zu.

Das lebensgroß von einem Motorsägenkünstler aus Holzgeschnitzte Wildschwein „Axel“ gastiert immer beim Sieger der alljährlichen, kreisweiten Waldjugendspiele der Grundschulen. Und Sie­ger 2017 wurde die 4c aus Ba­den.

Insgesamt 60 Klassen aus 27 Grundschulen hatten im Verdener Stadtwald miteinander gewetteifert. Nicht nur Fachwissen über Wald und Natur waren gefragt, sondern bei Spielen an mehreren Statio­nen auch Geschicklichkeit und Beweglichkeit, erläuter­te Schulleiterin Ingrid Thieke. Sie gratulierte der 4c noch einmal herzlich. Nach 2011 ging der erste Platz zum zwei­ten Mal an die Grundschule Baden.

„Bäume verarbeiten statt verrotten lassen“

Mit seinem Jagdhund war Friedrich Gregorius von der „Schutzgemeinschaft Deut­scher Wald“ zur Siegereh­rung gekommen. Um wirk­lich die Bedeutung des Natur­schutzes zu verstehen, müss­ten Menschen die Natur ken­nen und lieben lernen, hob er hervor. Aus dieser Idee he­raus seien auch die Waldjugendspiele entstanden, bei denen die Teilnehmer schon in sehr jungen Jahren eine Beziehung zur natürlichen Umgebung aufbauen und Wissen darüber sammeln. Hierzu gehöre auch die nicht so verbreitete Erkennt­nis, dass es im Sinne des Kli­maschutzes viel besser sei, Wälder zu bewirtschaften statt unberührt zu lassen. Kranke ältere Bäume zu Mö­beln zu verarbeiten, bevor sie einfach vergammeln, redu­ziere zum Beispiel den Aus­stoß gefährlicher Gase.

„Wir sind stolz auf diese Klasse, ihre Lehrer, Eltern und alle, die zum Erfolg bei­getragen haben“, rief Bürger­meister Ditzfeld aus. Und mal den Wald zu erkunden, ma­che den Viertklässlern be­stimmt genauso viel Spaß wie die Zeit dauernd am Smartphone oder Tablet zu verbringen.

Laut neuesten Umfragen nimmt die Bedeutung von Natur und natürlicher Um­welt für die Menschen immer mehr zu, betonte Landrat Bohlmann. Umso wichtiger sei es, sich schon früh mit diesem Thema zu beschäfti­gen. Bohlmann dankte insbe­sondere auch Betriebshof-und Bauhofmitarbeitern für ihre Unterstützung beim Ver­anstalten der Waldjugendspiele.

Eine Siegerurkunde händig­te Friedrich Gregorius eben­falls noch aus. Als Siegerpreis gewann die 4c einen eintritts­freien Besuch des Wildparks Lüneburger Heide.

Abgerundet wurde die Ver­anstaltung in der Badener Aula mit dem Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ und Gesang zu Flötenbegleitung. Schülerin­nen und Schüler aus anderen vierten Klassen in Baden er­wiesen damit der erfolgrei­chen 4c die Ehre. – la

Original Zeitungsbericht: