Der Hegering Thedinghausen mit den Ortschaften Thedinghausen, Riede und Emtinghausen liegt am westlichen Rand den Landkreises Verden in der Weser-Eyter-Niederung und wird im Westen und Süden durch den Landkreise Diepholz begrenzt , im Norden durch die Weser und östlich großenteils durch die Eyter, einem Nebenfluss der Weser.

Das Gebiet des Hegerings Thedinghausen ist eine typische Wesermarschlandschaft, welche in der 60er-Jahren noch durchgängig von Grünland geprägt wurde und heutzutage überwiegend einer vollständigen intensiven Ackernutzung unterliegt. Die Landschaft ist durch Wiesen und Felder geprägt, aufgelockert durch für die Marsch typische Hecken, kleinere Laubwälder sowie schilf- und gehölzbestandene kleinere Gewässer (Kolke, Kuhlen). Markant sind besonders Kopfweiden, die zahlreichen Vögeln und Kleinsäugern Schutz bieten.

Biotop im Hegering Thedinghausen
Quelle: Heinz Elmers

Der Hegering Thedinghausen mit zur Zeit 75 Mitgliedern wird gebildet durch die Gemeindejagden Bahlum, Emtinghausen, Dibbersen-Donnerstedt, Felde, Holtorf-Lunsen, Horstedt, Riede, Thedinghausen-Eißel und Werder sowie die Eigenjagden Mullwerder, Schlieme und Willenbruch. Es handelt sich um reine Niederwildreviere mit eine sehr gutem Rehwildbestand und guten Beständen von Hasen, Kaninchen, Fasanen und Enten, die regional von unterschiedlicher Ausprägung sind. Ebenfalls hoch sind die Bestände der Prädatoren wie Fuchs, Marderartige, Krähen und Elstern.

Friedrich Huntemann mit dem Waldkindergarten Thedinghausen
Quelle: Joachim Behr

Ein zentrales Anliegen der Mitglieder des Hegerings ist neben den jagdlichen Zielen und Aktivitäten vor allem der Naturschutz. So profitieren durch die Anlage von zahlreichen Wildäckern, Hegebüschen, Hecken und  Feuchtbiotopen sowie weiteren Hegemaßnahmen aus dem Verdener Hegefond die gesamte Pflanzen- und Tierwelt.
Mit großem Engagement bringen Mitglieder des Hegerings Kindern und Erwachsenen heimisches Wild, Natur und nachhaltige Nutzung durch Jagd auf unterschiedlichen Veranstaltungen an Schulen, auf Märkten und durch die gemeinsame Praxis, beispielsweise durch die Anlage von Hegeplanzungen, näher.