Jubiläumstext zur 50 Jahrfeier des JGV Verden e.V.

50 Jahre Jagdgebrauchshundeverein Verden

 

Der Jagdgebrauchshundeverein Verden begeht in diesem Jahr sein 50 jähriges Bestehen. In der Chronik des JGV Verden kann man nachlesen, dass sich einige Herren am 11.07.1964 in der Gaststätte “Zum Goldbach” (Prüser) in Langwedel trafen. Es waren alles gestandene Hundeleute, für die eine Jagd ohne Hund nicht in Frage kam. Deshalb gründeten diese Herren den Jagdgebrauchshundeverein Verden.

 

Zu den Männern der ersten Stunde zählten insbesondere Rudi Gerke, Cord-Hinnerk Cordes, Bruno Bortels und Gerd Brunken, um hier nur einige zu nennen.

Zum 1. Vorsitzenden wurde Cord-Hinnerk Cordes gewählt.

Der neu gegründete Verein konnte sich über regen Zuspruch und steigende Mitgliederzahlen

freuen.

1965 wurde ein Wechsel im Vorstand notwendig, da Cord-Hinnerk Cordes nach Afrika auswanderte. Bruno Bortels wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Auf Bruno Bortels folgte Dr. Jürgen Tröger, der den JGV Verden 25 Jahre als 1. Vorsitzender geleitet hat. 2008 wollte Dr. Jürgen Tröger sein Amt in jüngere Hände geben und stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung. Das Vertrauen, den Verein zu leiten, wurde Dr. Eckhard Brunken ausgesprochen und er wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Unsere Altvorderen wie Bruno Bortels wussten, dass unsere hervorragend veranlagten Jagdgebrauchshunde aus Leistungszucht nicht automatisch zu brauchbaren Jagdhunden heranwachsen. Nur durch professionelle Ausbildung werden aus gut veranlagten Jagdhunden tatsächlich im praktischen Jagdbetrieb brauchbare Jagdhunde. Bruno Bortels wollte dieses Wissen und seine Erfahrungen an engagierte Hundeführer weitergeben und führte die so genannten Führerlehrgänge ein.

Der Gesetzgeber schreibt im Bundes- und Landesjagdgesetz den Einsatz von “geprüften und brauchbaren Jagdhunden” vor.

Auch der Tierschutzbericht der Bundesregierung schreibt “das geprüfte und brauchbare Jagdhunde für die waidgerechte Durchführung der Jagd unerlässlich sind”.

Auf Grund dieser gesetzlichen Vorgaben sind die von Bruno Bortels initiierten Führerlehrgänge auch heute noch ein fester Bestandteil der Jagdhundearbeit in unserem Verein. Diese werden von kompetenten Hundeführern und Verbandsrichtern durchgeführt. Ziel dieser Lehrgänge ist die Teilnahme an den Prüfungen des JGHV, wie VJP, HZP und VGP oder die Teilnahme an den Brauchbarkeitsprüfungen, die im Auftrag der Landesjägerschaft durchgeführt werden.

In einer Zeit in der die Jäger mehr als je zuvor von einer kritischen Öffentlichkeit bei der Ausübung ihres Handwerks beobachtet werden, haben diese besonderes Augenmerk darauf zu richten, dass dem Wild unnötige Qualen erspart bleiben. Hierbei macht der gut abgeführte Jagdhund und sein sachkundiger Einsatz den verantwortungsbewussten und waidgerechten Jäger aus.

Auch für die Weiterbildung der Hundeführer macht sich unser Verein stark. So können Seminare besucht werden, die der Verein organisiert. Im Jahr 2013 konnten wir den renommierten Jagdhundetrainer Herrn Uwe Heiß verpflichten, über das Thema “Schweißarbeit in der Jagdhundeausbildung” zu referieren. Ein voller Erfolg, denn das Seminar wurde sehr gut angenommen.

In einem Vereinsleben wird das gesellige Beisammensein gepflegt, denn es schweißt die Mitglieder zusammen, man lernt sich besser kennen und es können zahlreiche Gespräche geführt werden.

In unserem Verein hat sich das Sommerfest am Fähranleger in Hagen Grinden zu einem festen Termin im Vereinskalender etabliert.

Seit nun 50 Jahren ist der Jagdgebrauchshundeverein Verden e.V. bemüht, den Jägern in unserem Raum leistungsstarke Hunde für ihren späteren Einsatz in der jagdlichen Praxis zu unterrichten und zu prüfen.

Mögen wir auch die weiteren Jahre Unterstützung in der Erfüllung dieser Aufgaben erhalten.