VJP am 15.04.2017
Der Ostersamstag war nicht für das Ostereiersuchen vorgesehen, sondern der Jagdgebrauchshundeverein Verden hatte seine Verbandsjugendsuche auf diesen Termin gelegt.
Wir vom Vorstand waren sehr erfreut, dass trotzdem 8 Nennungen eingegangen waren.
Bei 5 verschiedenen genannten Rassen (DD,DK,GS ,W Langhaar, KML), versprach es eine interessante Prüfung zu werden.
Um 7.30 Uhr war Treffen im Suchenlokal „Heerenkamper Krug“ in Emtinghausen.
Suchenleiter Peter Münch begrüßte alle Anwesenden, bedankte sich bei Hundeführern, Richtern und bei den Revierinhabern. Zügig wurden die Formalitäten erledigt, damit wir schnell in zwei Gruppen in die Reviere abrücken konnten.
Ein bisschen Sorgen bereitete uns die schon sehr weit fortgeschrittene Vegetation.
Die Revierführer gaben sich besonders viel Mühe, die Korona an Wild zu führen. Sie fuhren durchs Revier und teilten der Prüfungskorona mit, wo Fasane und Hasen steckten.
Alle Hunde erhielten mehrere Gelegenheiten, ihre Anlagen auf der Hasenspur unter Beweis zu stellen.
Leider hatten alle Vierläufer Schwierigkeiten, die Hasenspur anzunehmen, weiterzubringen und zu halten. Es war für uns alle ein Rätsel, woran es gelegen haben könnte.
Gaben die Hasen keine Wittrung ab, war an manchen Stellen die Vegetation zu hoch, blies der Wind die Wittrungsfetzen schnell davon oder waren die Hunde nicht richtig eingearbeitet worden?
Alles Fragen, worauf wir keine Antwort erhielten.
Auch bei allen anderen Prüfungsfächern hatten die meisten Hunde Schwierigkeiten, ihr Leistungspotenzial abzurufen.
Am Mangel an Wild kann es nicht gelegen haben, denn Federwild wie auch Haarwild war ausreichend vorhanden.
Warum das so war? Wir werden es nicht ergründen.
Die Enttäuschung stand fast allen Hundeführern ins Gesicht geschrieben, als die Noten verkündet wurden.
Die beiden Richterteams, alles erfahrene Richter und aktive Hundeführer, waren auch alles andere als glücklich über die gezeigten Leistungen.
Wie zu jeder Prüfung können die Richter nur das bewerten, was die Hunde am Prüfungstag zeigen. Egal ob der Prüfling zu Hause im Revier oder bei einer anderen Prüfung bessere Leistungen abgerufen hatte
Dennoch konnten alle Prüflinge die VJP bestehen.
Suchensieger wurde unser Kreisjägermeister Hilmer Kruse mit seiner DD Hündin
„Daika von der Reiterstadt“ mit 62 Punkten.
Waidmannsheil und herzlichen Glückwunsch zur bestandenen VJP allen Teilnehmern!
Die Rangliste ist am Anfang des Berichtes veröffentlicht.
Ein Spruch, der oft vor einer Hundeprüfung zitiert wird :„ Sie kommen mit dem besten Hund zur Prüfung und Sie gehen mit dem besten Hund nach Hause, egal wie das Zensurenblatt aussieht!“ hatte bei dieser Prüfung um so mehr seine Berechtigung.
Ich wünsche allen Hundeführern ein glücklichen Händchen bei der weiteren Ausbildung ihrer Vierläufer für die anstehenden Herbstzuchtprüfungen, denn nach der Prüfung ist vor der Prüfung.
Waidmannsheil
Ramona Wehe