Originalbericht:
02.05.2017 VAZ: Ansiedlung von Flusskrebsen und Libellen
Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung gibt mehr als 600000 Euro in den Landkreis
LANDKREIS ~ Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung (NBU) veröffentlicht ihre Zahlen für das Jahr 2016. Für den Landkreis Verden wurden 60700 Euro Fördermittel für sieben Projekte aus den Bereichen Umwelt und Entwicklungszusammenarbeit bereitgestellt. Unterstützt wurde unter anderem die Aufhängung von 18 Fledermaushöhlen, 15 Eulenhöhlen und 375 Nisthöhlen durch die Jägerschaft des Landkreises Verden, schreibt die NBU in einer Mitteilung. Durch künstliche Nisthöhlen kann im Wald aktiver Artenschutz betrieben und der Erhalt verschiedene Tierarten gefördert werden.
Des Weiteren wurde unter Leitung von Bernd Witthuhn die Renaturierung des Nabu-eigenen Oister Teiches unterstützt. Um die dort vorkommende und mittlerweile teilweise verschwundene Fauna mit Arten wie Flusskrebs und diversen Libellen sowie Vogelarten zu erhalten oder wieder anzusiedeln, wurde eines der größeren Gewässer freigelegt und entschlammt. Zudem wurden vorhandene Gewässer im Verlandungssta-dium erhalten, um eine Vielzahl verschiedener Biotope zu erreichen.
Auch der Bau von zwei Klassenzimmern an der Kwashuku Secondary School wurde mithilfe der NBU umgesetzt. Nach der Fertigstellung kann nun 60 weiteren Schülern Bildung und somit ein Stück Sicherheit gewährt werden. Projektinitiator Hans-Jürgen Strübing und die St.-Petri-Kirchengemeinde Arbeitskreis Ekuhlengeni kooperieren bereits jahrelang mit der südafrikanischen Gemeinde und konnten viele Gesundheits- und Schulprojekte realisieren.
Insgesamt wurden 454 Projekte aus den drei Förderbereichen Umwelt, Entwicklungszusammenarbeit und Denkmalpflege bewilligt. Dabei wird nach wie vor besonders viel Wert auf die Förderung von kleinen Projekten gelegt, die von Ehrenamtlichen verwirklicht werden.
In diesem Jahr stehen erneut rund sechs Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Stiftungsgeschäftsführer Karsten Behr freut sich bereits auf zahlreiche Anträge mit guten Ideen. Insbesondere möchte er ehrenamtliche Gruppen dazu ermutigen, ihre Förderwünsche an die Stiftung heranzutragen.