18.07.2017 VAZ: Von liebestollem Rehwild und ganz irdischen Erklärungen für Kornkreise

Quelle: KauerMRoss/DJV

Unfallrisiko im Juli und August: Jägerschaft warnt vor vermehrtem Wildwechsel

LANDKREIS – Im Hochsommer steigt das Wildunfallrisiko. Schuld daran sind paarungsbereite Rehe in der Brunft­zeit. Dem Liebesrausch ver­fallen, verfolgt der Rehbock seine Auserwählte auch tags­über kilometerweit, infor­miert die Jägerschaft in einer Pressemitteilung. Besonders hoch her gehe es an heißen Tagen im Juli und August. Dann kreuzen Bock und Ri­cke vermehrt die Fahrbahn. Der Vorsitzende der Jäger­schaft Verden, Jürgen Luttmann, bittet alle Verkehrs­teilnehmer, jetzt besonders vorsichtig zu fahren, um rechtzeitig bremsen zu kön­nen. Dies gelte speziell für unübersichtliche Straßenab­schnitte an Wäldern und Fel­dern. Autofahrer sollten auch tagsüber mit Wildwechsel über Straßen rechnen. „Lässt sich ein Zusammenstoß nicht vermeiden, sollte der Fahrer nicht versuchen auszuwei­chen, sondern bremsen und das Lenkrad festhalten“, empfiehlt Luttmann.

Mancher wundert sich zur Zeit auch über rätselhafte Muster im Kornfeld. Der Vor­sitzende der Verdener Jäger gibt Entwarnung: Nicht Au­ßerirdische verursachen die kreisrunden Naturphänome­ne, sondern liebestolle Rehe während der Paarungszeit. Vor der Paarung treibt der Rehbock die Ricke oftmals im Kreis. In Getreidefeldern ent­stehen sogenannte „Hexen­ringe“ von 10 bis 30 Metern Durchmesser. Diese Natur­phänomene weisen also we­niger auf Besuch aus dem All, sondern vielmehr auf irdi­sche Re(h)produktionsaktivitäten hin.

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