In der Gemarkung Otersen haben sich im letzten Monat tragische Unfälle ereignet: Drei Damhirsche verfangen sich mit ihren Geweihen in Weidelitze und können sich nicht mehr selbst befreien. In einem Fall haben sich zwei Hirsche in einem solchen Knäuel verfangen und waren unlösbar mit ihren Geweihen aneinander gefesselt. Ortsansässige Jäger haben diese gefunden und versucht zu befreien, was leider nicht gelang, so dass alle drei Tiere getötet wurden In Ihrer panischen Angst schlagen und treten die Tiere um sich, so dass man sich ihnen nicht nähern kann ohne das Risiko selbst verletzt zu werden. Diese Unfälle sind regelmäßig vom Ende des Winters bis in das Frühjahr zu beklagen.
Die üblichen Weidelitzen sind nahezu unzerstörbar, die Tiere vermögen sie nicht zu zerreißen, im Gegenteil, mit jedem Ziehen und Um-sich-schlagen ziehen sich die Schlingen im Geweih und mitunter um den Hals enger und die Tiere sind gefangen. Tragisch daran: wenn diese Tiere nicht gefunden werden so verdursten sie und gehen über einige Tage elend zu Grunde.
Wir Jäger appellieren daher an alle Weidebetreiber die Elektrozäune auch in dieser Jahreszeit, insbesondere wenn diese nicht unter Strom sind, entweder straff gespannt zu haben oder abzubauen. Gefährlich für die Hirsche sind lose Enden wie Toreinlässe oder Bereiche, in denen die Litze nicht an Pfählen befestigt sind und ungespannt ist.
Warum sich die Hirsche darin verfangen ist uns Jägern ein Rätzel, es sind meist jüngere 2-3 jährige Tiere die sich verfangen, es ist zur Zeit keine Brunft und keine Zeit der Revierkämpfe.