Aufruf von Landwirten und Jägern zur ASP – Mitteilungsblatt des Landvolks Rotenburg-Verden; Ausgabe 2; April 2018

Die Jägerschaften Verden und Rotenburg sind ebenfalls mit Vorschlä­gen an das Landvolk herangetreten. Deren Wünsche unterstreichen die kürzlich mit einem Info-Flyer veröf­fentlichen Hinweise und Vorschlä­ge, die das Landvolk Niedersachsen und die Landesjägerschaft Nieder­sachsen über die „Länd & Forst“ und den „Niedersächsischen Jäger“ verbreitet und nebenstehend abge­druckt wurden.

Um die Zusammenarbeit zwischen Jägern und Landwirten zu intensivie­ren und – vor allem während der Ve­getationsperiode – erfolgreicher auf Schwarzwild wirtschaften zu können, bitten Jürgen Luttmann (Vorsitzender Jägerschaft Verden), Hilmer Kruse (Kreisjägermeister Verden) sowie Ul­rich Voß (Vorsitzender Jägerschaft Rotenburg) darum:

  • Schussschneisen in Mais und Raps anzulegen – besser, in allen Feldfrüchten
  • Um eine bessere Abstimmung der Erntejagden mit rechtzeitiger Be­kanntgabe der Erntetermine, den
  • Kontakt zwischen Jagdleiter und Häckslerfahrer herzustellen und aussichtsreiche Schläge nicht im Dunklen zu häckseln
  • Die Anlage von Zwischenfruchtschlägen für die Schwarzwildjagd zu optimieren, d. h. mit einer opti­malen Saatgutmischung arbeiten, bejagbare Schlaggrößen in aus­sichtsreicher Lage auswählen und möglichst einen drei Meter breiten Streifen um den Schlag grubbern, der gut für das Abfährten ist und für den Landwirt gut wegen des Krautdrucks im Randbereich ist.
  • Das Angebot der Teilnahme von Landwirten an revierübergreifenden Jagden als Treiber zu nutzen.

Gleichzeitig fordern die Jägerschaften, sich dafür einzusetzen, rechtli­che, unbürokratische Vorgaben für das Anlegen von Schussschneisen (in diesem Jahr bei Mais Code 177) in allen Feldfrüchten sowie „Grubberstreifen“ um Zwischenfrüchte zu schaffen, damit Landwirte keine Einbußen haben oder Sanktionen be­fürchten müssen.

Originalbericht