04.03.2019: Berichterstattung der Verdener Aller-Zeitung über den Kreisjägertag 2019

„Beispiellose Fleißarbeit" - Prominenz, Politik und positives Feedback für Arbeit der Kreislägerschaft

Die Kreisjägerschaft durfte unter anderem Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast begrüßen. Foto: Röttjer

Fotos und Bericht: Harald Röttjer

Verden – Viel Prominenz und Ehrengäste hatten Kreisjägermeister Hilmer Kruse und der Vorsitzende der Kreisjägerschaft, Jürgen Luttmann, zur Versammlung der Jäger aus dem Landkreis zu begrüßen. Außer dem hiesigen Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt (CDU) und den Landtagsabgeordneten Dörte Liebetruth (SPD) und Axel Miesner (CDU) sowie Vertretern der kommunalen Politik und weiteren Verbänden war die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast zu Gast.

Landrat Peter Bohlmann richtete ein paar Grußworte an die Versammlung. Foto: Röttjer

In ihrer Festrede mit aktuellen Infos zur Jagd in Niedersachsen (siehe Artikel über die Wolfsproblematik auf dieser Seite) lobte die Ministerin die Jägerschaft des Landkreises für das vorbildliche Engagement. In einem Netzwerk von vielen fleißigen Helfern sowie dem Schulterschluss mit Geldgebern, Grundeigentümern und Flächenbewirtschaftern sei die Jägerschaft kreativ bei der Schaffung immer wieder neuer Projekte, um den Lebensraum vieler wild lebender Tierarten zu verbessern.

„So ist es mit einer beispiellosen Fleißarbeit gelungen, mit umfangreichen Biotopverbesserungen die Landschaft für den Arten- und Naturschutz in einem erheblichen Umfang aufzuwerten“, würdigte die Ministerin den Einsatz der Jäger. Dabei sei der Verdener Hegefonds der in den vergangenen zwölf Jahren viel für den Naturschutz geleistet habe, ein Leuchtturmprojekt und die Kreisverdener Jägerschaft mit ihrem langjährigen Engagement der Zeit oft weit voraus.

In seinem umfangreichen Jahresbericht informierte der Vorsitzende Jürgen Luttmann über die Arbeit an den verschiedenen Projekten, die im vergangenen Jahr geleistet wurde. Dieser Einsatz für den Naturschutz, der auch den Tieren zugutekomme, werde auch in Zukunft fortgesetzt. Hier stehe das Prädationsmanagement im Mittelpunkt, mit dem der seit Jahrzehnten beobachtete Rückgang des Niederwilds und der Wiesenbrüter in unserer Kulturlandschaft entgegen gewirkt solle. Neben den heimischen Beutegreifern erhöhten seit einigen Jahren invasive Arten, wie Waschbär und Marderhund, den Druck auf die Wiesenbrüter.

Im weiteren Verlauf der Versammlung informierte der Vorstand noch über die weiteren Aktionen in der Kreisjägerschaft wie der Jungjägerausbildung, dem Hundewesen und dem jagdlichen Schießen. Die Jagdhornbläser umrahmten die Veranstaltung mit entsprechenden Signalen. Kurze Erläuterungen zur Jagdstrecke gab es vom Kreisjägermeister, während sein Vertreter Christian Meier zu einigen der vielen an den Stellwänden hängenden Trophäen seinen Kommentar abgab.

Für sein Engagement in der Jägerschaft wurde er mit dem Verdienstabzeichen in Bronze geehrt. Das Verdienstabzeichen für Hundeführer erhielt Jörg Müller.

Die Geehrten

Im Rahmen der Versammlung der Kreisjägerschaft wurden ebenfalls diverse Mitglieder für ihre langjährige Hegering-Treue ausgezeichnet. 40 Jahre: Hartmut Bleckwenn (Achim), Walter Thran (Ottersberg), Hans Adam (Cluvenhagen), Willi Martens (Achim), Wilhelm Lohrengel (Dörverden-Diensthop), Hartmut Rusack (Stemmen), Hermann Müller (Intschede) und Horst Röpke (Ahsen-Oetzen). 50 Jahre: Ernst Sackmann (Narthauen) Harm Röpke (Emtinghausen), Heinz-Hermann Beckmann (Langwedel), Fritz-Dieter Brüggemann (Verden-Eitze), Gerd Röttjer (Otersen), Klaus Tietje (Neddenaverbergen) und Hans Knackstädt (Blender). 60 Jahre: Hermann Osmers (Oyten-Schaphusen), Ernst Bostelmann (Klein Sehlingen), Margarete Delventhal (Klein Heins). rö

Die Geehrten beim Kreisjägertag 2019. Foto: Lars Glander