Praxiserfahrungen aus der Raubwildbejagung in Artenschutzprojekten

Paul Rößler berichtet über seine Erfahrungen beim Vortragsabend der Jägerschaft Verden

Nach einer kurzen Einführung durch den Vorsitzenden der Jägerschaft Verden, Jürgen Luttmann, mit u.a. einer Klarstellung zum Niedersächsischen Nutria Erlass sowie zur Position der Jägerschaft zu geeigneten Fallensystemen zum Nutriafang und zur Zusammenarbeit mit den Deich Verbänden begann Berufsjäger, Hundetrainer, Revierberater und Fachautor Paul Rößler mit seinen praktischen Erfahrungen aus seinem 200 ha Testrevier zur Raubsäugerbejagung als Beitrag zum Artenschutz. Mit vielen praxisnahen Beispielen klärte er über Methoden und Vorgehensweisen bei der Fallenjagd auf. Die Mitglieder der Jägerschaft Verden im prall gefüllten Saal des Verdener Niedersachsenhofs nahmen zahlreiche Tipps zu Beköderung und den geeignetsten  Fallenstandorten auf, die Paul Rößler gleich beispielhaft an Verdener Gebietsstrukturen anschaulich beschrieb. Mit seiner leidenschaftlich betriebenen Fallenjagd (1 Falle/ 20 ha) erlegte er 241 Raubsäuger in seinem Testrevier innerhalb von 3 Jahren und zeigte bereits zählbare Erfolge bei Bodenbrüter Gelegen und Hasenbesatz auf. Viele Fragen wurden im Anschluss zum Vortrag aus dem Publikum gestellt und umfassend auf der Basis seiner persönlichen Erfahrungen beantwortet. Mit viel Beifall und einem Waidmannsdank wurde Paul Rößler verabschiedet.

Fotos: Köhler