Dörverden — Spaß haben an der frischen Luft und gleichzeitig viel lernen über die Natur: Diese Möglichkeit bieten die Mitglieder des Hegeringes Allermarsch unter dem Motto „Mit den Jägern auf der Pirsch“ jedes Jahr in den Sommerferien allen interessierten Kindern an. Und mit 32 Teilnehmern war die Resonanz auch dieses Mal sehr gut. Welche Aufgaben hat ein Jagdhund? Was wächst im Wald? Wie fühlen sich die Federn eines Steinadlers an? Die Antworten auf diese und andere Fragen erhielten die Teilnehmer im Verlauf des kurzweiligen Nachmittags.
..Es ist schon erstaunlich“. sagte Hegeringleiter Stefan Kleiner schmunzelnd: Jedes Jahr stellen sich die Kinder sofort zur Begrüßung auf, sobald das entsprechende Jagdsignal ertönt — obwohl sie es ja vorher gar nicht kannten. Die Jagdhombläser Kai Reimers, Lothar Breiter, Heinz Meyer und Fritz Lackner spielten auf dem Gelände des Gasthauses Waidmannsheil auf. Anschließend erklärten Heinz Meyer und Jan-Ole Schwarze einem Teil der Kinder die Instrumente und Signale. Dann durften sie selbst probieren, dem Jagdhorn einen Ton zu entlocken. Bei der siebenjährigen Leoni Opholz aus Hülsen und dem achtjährigen Fin Roy Hesse aus Dörverden klappte das schon ganz gut.
Thomas Koppe aus Bücken. seit 19 Jahren ausgebildeter Falkner, zeigte derweil dem anderen Teil der Gruppe den sechs Jahre alten Wüstenbussard Emma. Besonders der neunjährige Arne Grots aus Ahnebergen zeigte sich interessiert und wollte ganz viel über den schönen Vogel wissen. Von dem Falkner erfuhren die Kinder viel Wissenswertes zu dem Tier. Anschließend gingen sie in Gruppen mit den Jägern ins Revier auf die Pirsch. Mirco Adamek und Wolfgang Lübke zeigten den Teilnehmern die praktische Arbeit mit Jagdhunden, darunter auch das Apportieren an Land und im Wasser. Am Infomobil der Kreisjägerschaft gab es danach weitere Möglichkeiten, sich über Natur, Wild und Jagd zu informieren. So wartete eine Vielzahl lebensechter Wildtier-Präparate darauf, von den kleinen Teilnehmern bewundert zu werden, während die Jäger Rede und Antwort standen.
Zur Freude der Kinder gab es zum Schluss gleich zwei Erinnerungsgeschenke. So konnten sie eine Holzscheibe, in die sie unter Anleitung von Lothar Breiter das Wappen der Landesjägerschaft eingebrannt hatten, und je einen Nistkasten, die Helmut Damerius angefertigt hatte, mit nach Hause nehmen. Weil so viel Natur aber natürlich hungrig macht. durften sich die Kids vor dem Heimweg noch mit Bratwurst vom Grill stärken.
Weitere Infos gibt es auf der Internetseite www.Jaegerschaft-Verden.de.