Bei einem erlegten Wildschwein aus dem Revier Daverden Lindholz des Landkreises Verden wurde im Rahmen des Monitorings ein Aujeszky-Nachweis in einer Blutprobe geführt. Eine weitere Abklärung ist nicht möglich. Dieser Befund zeigt die Bedeutsamkeit des bundesweiten Monitoring bei Wildschweinen im Rahmen der Jagd. Nur durch die stetige Überwachung über blutserologische Untersuchungen beim erlegten Schwarzwild ist eine Früherkennung der Aujeszkyschen Krankheit neben der Klassischen und Afrikanischen Schweinepest möglich.
Die in der Vergangenheit vereinzelt nachgewiesenen Aujeszky-Befunde bei Wildschweinen, auch in den umliegenden Landkreisen, geben einen Hinweis auf eine mögliche Anwesenheit des Erregers in der heimischen Schwarzwildpopulation.
Nur durch eine intensive Bejagung mit anschließender Blutprobenentnahme kann der Nachweis ausgeschlossen oder bekräftigt werden.
Vor diesem Hintergrund sind an die Vorsichtsmaßnahmen beim Betreten der Hausschweinbestände nach der Jagd zu denken sowie insbesondere daran, dass die Infektion mit dem Aujeszky-Virus bei einem Jagdhund absolut tödlich ist.