Selten habe ich so viele Steine vom Herzen fallen hören wie an unserem Prüfungstag Ende Juni 2020 im Spanger Forst. Wir dürfen nun tief durchatmen: Es ist vollbracht!
Lehrreiche 9 Monate liegen hinter uns: Monate mit Höhepunkten und Tiefpunkten, der Ungewissheit und des Stillstands. Monate der Aufregung und der Zuversicht. Wir starteten unsere Ausbildung aus unterschiedlichen Motiven, aber mit ein und demselben Ziel: Achtsame Jägerinnen und Jäger möchten wir werden!
Wir durften uns einer vielfältigen, anspruchsvollen Ausbildung erfreuen, geprägt von Ausbildern, die uns mit Herzblut, Ausdauer und Charakter an Ihrem Wissensfundus und Ihrer Erfahrung teilhaben ließen. 2020, ein besonderes Jahr in dem wir den Jagdschein machten. Ein Jahr, das wir aus unterschiedlichsten Gründen niemals vergessen werden, nicht zuletzt wegen der Corona-Virus-Pandemie und den mit ihr einhergehenden Beschränkungen. Was hat uns diese herausfordernde Zeit gelehrt? Wir haben gelernt, mit ungewohnten Situationen umzugehen. Wir haben unseren Horizont sowohl jagdlich, aber auch menschlich erweitert. Wir haben uns und unsere Mitstreiter- und Mitstreiterinnen noch besser kennen gelernt, Freunde gefunden und Teamgeist bewiesen.
Ausdrücklich bedanken möchte ich mich für die vielen guten Gespräche, Erfahrungen und für den aktiven Beitrag aller, aus uns gute Jägerinnen und Jäger zu machen. Vielen Dank, dass uns vermittelt wurde, was für eine große Verantwortung wir als Jägerinnen und Jäger in der Gesellschaft und vor der Kreatur haben.
Ab jetzt haben wir das Privileg inne, jagen zu dürfen. Wir möchten dieses Privileg schützen und bewahren, verbunden mit Tradition und Brauchtum, als Botschafter unter Jägerinnen und Jägern, genau wie unter Nicht-Jägerinnen und Nicht-Jägern!
Bleibt gesund und alle Zeit: Weidmannsheil!
Laura Plücker, Bendingbostel