Das gesamte Prüfungsjahr war gekennzeichnet von der Corona Pandemie. Erstmals wurden die Frühjahrsprüfungen abgesagt. Es fanden keine Führerlehrgänge statt und es wurden alle großen Prüfungen abgesagt, wie zum Beispiel die Hegewald oder die Schorlemmer. Dennoch durften ab August wieder Prüfungen abgehalten werden. Es wurde eine Corona Spur 2020 Prüfung ins Leben gerufen, um die jungen Hunden auf der Hasenspur zu prüfen.
Die Prüfungssaison wurde im März mit der Bringtreuprüfung begonnen. 2 Hunde wurden geprüft und auch beide Hunde haben bestanden. Der DD „Igor vom Bremer Sand“ und der Kleine Münsterländer „Bendix vom Setlager Eck“ brachten den Fuchs in den vorgegebenen 20 min und konnten damit die Prüfung bestehen.
Ab April wurde alles wegen Corona abgesagt bzw stark durch die Auflagen wegen dieser Pandamie eingeschränkt.
Im August wurden zwei Wasserübungstage angeboten. Unter Einhaltung der Hygienevorschriften konnten die Gespanne den Wasserkomplex für die anstehenden Prüfungen üben.
Für die neue Corona Spur 2020 Prüfung gingen 4 Nennungen ein. Es waren drei Schwestern aus dem DD Zwinger „vom Blender See“ und ein Rüde „vom Nordstrand“ gemeldet. Drei Deutsch Drahthaar konnten eine sehr gute Spurarbeit bescheinigt bekommen. Eine Hündin erhielt für die Spurarbeit die Note „3 = gut“.
Die Herbstprüfungen werden mit der Brauchbarkeit Stöbern „eingeläutet“. Es wurden 3 Nennungen für diese Prüfung abgegeben. Die beiden Terrier und die Bracke konnten sich das begehrte Prüfungszeugnis erarbeiten und sind nun als brauchbare Jagdhunde für die Stöberjagd einsetzbar..
Die diesjährige HZP fand nur im ganz kleinen Rahmen statt, denn es haben nur 2 Gespanne diese Prüfung absolviert. Das dritte Gespann musste leider kurzfristig die Teilnahme an der Prüfung absagen, weil der Vierläufer sich noch nicht von einer Erkrankung erholt hatte. Suchensieger HZP 2020 mit 178 Pkt. wurde der DD „Glenn vom Nordstrand“ mit seinem Führer Jan Harm Stiller. Die DD Hündin „Dele vom Blender See“ mit Führer Wilhelm Rippe bestand die HZP mit 163 Pkt.
Leider gingen dieses Jahr keine Nennungen für die Verbandsgebrauchsprüfung, die sogenannte Meisterprüfung, ein. Sicher war es der Tatsache geschuldet, dass keine Führerlehrgänge durchgeführt werden konnten. Na dann nächstes Jahr wieder.
Die letzte Prüfung in diesem „verrückten“ Jahr war die Brauchbarkeit. Beim Hundeobmann, Dr. Eckhard Brunken, gingen 4 Nennungen für die Zusatzfächer für die HZP Hunde und 4 Nennungen für die komplette Prüfung ein. Die HZP Hunde konnten alle die Zusatzfächer bestehen und die Bescheinigung vom Richterobmann, Peter Münch, ausgehändigt bekommen. Hier an dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass wir (Peter Münch, Helmut Dammers und Ramona Wehe) als Richterteam von der Arbeit des Ungarisch Drahthaar Rüden „Kajusz von Wrangelsburg“ auf der Schweißfährte total begeistert waren. So eine konzentrierte Arbeit haben wir die letzten Jahre auf der Verdener Brauchbarkeit noch nie gesehen. Frau Laupenmühlen konnte ca. 6!mal Schweiß melden. Vom Anschuss bis zum Stück zeigte der Rüde eine ruhige und konzentrierte Arbeit. Tolle Leistung von diesem Team!
Die beiden Labradore „Nanuk vom Idsinger Holz“ und „Alena vom Lambertshof“ waren ebenfalls erfolgreich und die Führer konnten von Dr. Brunken die begehrten Bescheinigungen in Empfang nehmen. Leider erreichten 2 Vierläufer das Prüfungsziel nicht. Die beiden Führer haben jetzt noch mal ein Jahr Zeit, um die Schwachstellen zu trainieren und die Hunde im Oktober 2021 erneut auf der Brauchbarkeitsprüfung vorzustellen.
So das Prüfungsjahr ist gelaufen, zwar nicht so wie die anderen Jahre, aber das hat auch sicher mit der Corona Pandemie zu tun.
Wir vom Vorstand des JGV Verden möchten uns bei allen, die in irgend einer Form zum Gelingen der Prüfungen beigetragen haben, ganz herzlich bedanken. Danke für das Verständnis, dass die Hygienevorschriften einzuhalten waren und somit kein traditioneller Ablauf einer Prüfung möglich war. Es war kein Treffen im Suchenlokal, kein Händeschütteln, keine Schlachtenbummler, kein Erfahrungsaustausch und kein gemeinsamer Abschluss bei einem leckeren Essen erlaubt. Dennoch können wir sagen, dass es Spaß gemacht hat, mit euch/Ihnen die Prüfungen durchgeführt zu haben.
Danke an die Revierinhaber für die Bereitstellung der Reviere. Ohne deren Großzügigkeit wäre eine Hundeprüfung nicht möglich.
Danke an die Richter für die Annahme des Richteramtes.
Ein kräftiges Waidmannsheil an die Hundeführer zur bestanden Prüfung!
Wir wünschen euch/Ihnen alles erdenklich Gute und bleiben Sie/ihr weiterhin gesund!
Waidmannsheil
Ramona Wehe im Namen des Vorstandes