Am 11.09. fand unsere diesjährige Herbstzuchtprüfung statt. Eine Prüfung im kleinen Rahmen, was auch so manche Vorteile hat. Es waren, wie schon zur VJP, der DD Ike II vom Eichenloh“ und die KLM „Marie vom Vossberg“ gemeldet. Es ist immer für die Richter interessant, wenn sie die Hunde auf mehreren Prüfungen richten dürfen, um somit die Entwicklung der Hunde mitzuverfolgen. Das Richterteam konnte schon zur VJP die Anlagen der beiden Hunde überprüfen. Nun waren wir gespannt, wie sich die beiden Hunde weiterentwickelt haben.
Der Drosselhof, der mitten im Revier Hagen Grinden liegt, war unser Suchenlokal. Der Corona Impfnachweis war unsere Eintrittskarte ins Lokal. Schnell wurden die Formalitäten erledigt und dann ging es los.
Wo hatten sich denn nur die Fasane am frühen Morgen versteckt? Es war schwierig diese zu finden, aber am Wild mangelte es trotzdem nicht. Hasen und Rehwild waren überall in Anblick, nur das „Federvieh“ zeigte sich nicht. Aber wir ließen uns nicht entmutigen und spulten dennoch frohen Mutes unsere Prüfungsfächer ab und die Prüflinge zeigten, was in ihnen steckt und was die Hundeführer ihnen gelehrt haben. Beide Hunde lagen gut im Rennen, Anlagen waren sehr gut erkennbar und die Abrichtefächer klappten ebenfalls recht gut.
Die Kleine Münsterländerin Marie hatte uns noch nicht so richtig mit den Vorstehleistungen überzeugt und wir wollten es nochmals in einem anderen Revierteil versuchen, um Fasane zu finden.
Diese Entscheidung war goldrichtig, denn dort konnten wir einen tollen Fasanenbesatz zu Gesicht bekommen. Da lacht das Vorstehhundeführerherz! Die Hündin war etwas mit der Fülle an Fasanen überfordert und konnte ihre „Vorzensur“ im Vorstehen nicht auf die Note „sehr gut“ verbessern. Feldfächer waren alle abgearbeitet, Zensuren standen für diese Fächer fest.
Nun mussten die Vierläufer ihr Leistungspotenzial im Prüfungskomplex Wasser unter Beweis stellen. Auch bei dieser Prüfung…..Am Wasser trennt sich die Spreu vom Weizen!
Der DD Ike machte es seinem Hundeführer nicht leicht und der Rüde brauchte weit über das normale Maß an Unterstützung und Einwirkung, um seinen Job zu machen.
Am Ende konnten beide Hunde die HZP bestehen.
Die Kleine Münsterländerhündin „Marie vom Vossberg“ konnte verdient den Suchensieg erringen. Der Wanderpokal (ein Deutsch Drahthaar), gestiftet von Dr. Jürgen Tröger, wird nun für ein Jahr bei der Hundeführerin eine Ehrenplatz bekommen. Marie reiht sich als erster „Nicht Deutsch Drahthaar“ in die Reihe der Suchensieger ein und wird mit einer Plakette auf diesem Wanderpokal verewigt.
Ein schöner Prüfungstag ging zu Ende und die Hundeführer waren glücklich, den begehrten Stempel „HZP bestanden“ in die Ahnentafel gedruckt zu bekommen.
Ein kräftiges Waidmannsheil zur bestandenen Herbstzuchtprüfung!
Immer weiter mit dem Hund arbeiten, die nächste Herausforderung ist nicht mehr weit. Die Zusatzfächer zur bestandenen HZP werden im Oktober geprüft.
Danke an die Pächter des Reviers Hagen Grinden (Feld) und dem Revier Etelsen (Wasser) für die Großzügigkeit, die Reviere für die Hundeprüfung zur Verfügung zu stellen!
Danke an das Team vom Drosselhof für die Gastfreundschaft und für das leckere Essen!
Danke an meine Mitrichter für das faire Richten!
Auch beim Fotografieren kann mal was schief laufen….so passiert während unserer Prüfung. Deshalb nur die wenigen Fotos.
Danke an Susan Zschietschker für die Bereitstellung der Fotos.
Waidmannsheil
Ramona Wehe