Jägerlehrgang 2021/22: Sechszehn Jungjägerinnen und Jungjäger bestehen das grüne Abitur

Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jägerlehrgangs mit ihren Ausbildern. Foto: Köhler

Nach langen und anstrengenden sieben Monaten Vorbereitung haben am vergangenen Samstag sechszehn der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jägerlehrganges 2021/2022 der Jägerschaft des Landkreises Verden die durch den Landkreis abgenommene Abschlussprüfung im Spanger Forst erfolgreich gemeistert.

Nach der bereits früher abgelegten Prüfung der jagdlichen Schießfertigkeit wurden nun fünf umfassende Wissensgebiete schriftlich und mündlich unter praxisnahen Bedingungen abgefragt. Die Prüflinge mussten dabei nachweisen, was sie über die Fauna und Flora unserer Region gelernt haben. Hinzu kamen Fragen aus dem Wald- und Feldbau, über die Normen des Jagd- und Waffenrechts und die strengen Vorschriften für die Gewinnung des Wildbrets als ein wertvolles Lebensmittel. Auch wurden Kenntnisse über Rassen, Ausbildung und das Führen von Jagdhunden gefordert. Größte Nervosität herrschte bei der Überprüfung der Waffensachkunde. Auf einem kurzen „Pirschgang“ mussten die zukünftigen Jägerinnen und Jäger den absolut sicheren Umgang mit der Waffe zeigen. Hierbei durfte kein einziger Fehler passieren, um die Prüfung zu bestehen.

Die Prüfung war hart, aber fair. Sie betätigte wieder ihren Spitznamen „Grünes Abitur“: Es haben leider nicht alle Kursteilnehmer/innen bestanden. Umso größer war die Erleichterung und Freude bei den neuen Jungjägerinnen und Jungjägern, als sie ihre Zertifikate aus den Händen von Kreisjägermeister Hilmer Kruse und umrahmt von den Klängen des Bläsercorps der Jägerschaft Verden entgegennahmen. Mit Jagdeinladungen wurden die vier Kursbesten geehrt. Hannes Ganske, Janek Kammermann, Peter Reiners und Stefan Ernst stellten ihre hervorragenden praktischen und theoretischen Kenntnisse auch unter Prüfungsstress unter Beweis.

Der Vorsitzende der Jägerschaft Verden, Jürgen Luttmann beglückwünschte die erfolgreichen Absolventen, wies in seiner Ansprache aber auch auf die besondere Verantwortung jedes Einzelnen für Natur- und Tierschutz sowie die Wahrnehmung der Jagd in der Öffentlichkeit hin.

Am Abend übergab Obmann Dr. Ulrich Tucholke die traditionellen Jägerbriefe der Ausbilder auf einer fröhlichen Abschlussfeier in Haags Niedersachsenhof.

Quelle für alle Fotos: Köhler