25.08.22 VAZ: Früh am morgen, und zwar sehr früh

Gerd Schmakeit geht mit Ferienspaßkindern zum 30. Mal auf den „Waldspaziergang mit dem Jäger“

Zum 30. Mal ging Gerd Schmakeit (5.v.li.) beim Ferienspaß auf den Waldspaziergang mit dem Jäger. Unterstützung hat er dabei seit Jahren von Erhard Zegula (8.v.li.) und von seiner Frau Hannelore (4.v.re.) sowieso. Foto: Hustedt

Daverden – Für einige Jungen und Mädchen hieß es früh aufstehen. So richtig früh. Und das auch noch an einem der letzten Tage der großen Sommerferien, denn schon um 7 Uhr begann der Waldspaziergang mit dem Jäger im Rahmen der Ferienspaßaktion. Es waren gleich zwei Jäger dabei. Gerd Schmakeit hatte sich bei Eberhard Zegula Unterstützung gesucht. „Seit 30 Jahren mache ich mit den Kindern diesen Waldspaziergang“, berichtete Gerd Schmakeit schon ein bisschen stolz, und Eberhard Zegula ist auch schon seit 2001 dabei.

Treffpunkt für diese zweieinhalbstündige Tour, manchmal auch mit echt tierischem Ferienspaß und großem Abenteuerfaktor, war der Schützenplatz in Daverden. Es ging zunächst durch das Tor zum Waldlehrpfad in das Daverdener Holz. Die beiden Jäger hatten ihre Ferngläser dabei, was sich als äußerst vorteilhaft erweisen sollte. So sahen die Kinder (auch ohne Fernglas) eine Schwanenfamilie auf der Alten Aller, eine Entenfamilie gesellte sich hinzu und ein Rehbock in der ferneren Marsch. Höchst interessant waren die Spurensuche und das Fährtenlesen. Einige Schätze wurden in einer Plastiktüte mitgenommen. Darin waren später Federn von Mäusebussard, Tauben und Eichelhäher sowie Blätter von Esche und Eberesche.

Beim Waldschlößchen ging es über die Landesstraße, wieder in den Wald, um auf dem Häsenberg einen Dachsbau zu begutachten. „Der ist ja noch größer geworden“, staunte Gerd Schmakeit. Zwischendurch mussten die Kinder schon einmal ruhig sein, damit alle im Wald das Klopfen eines Spechtes hören konnten. Zurück auf dem Schützenplatz wartete dort bereits Hannelore Schmakeit auf die Expeditionsteilnehmer. Sie hatte Getränke dabei, auch den angebotenen Butterkuchen nahmen die Jungen und Mädchen dankend an. Die Pause nutzte Gerd Schmakeit, um präparierte Tiere aus seinem Auto zu holen – und gleich wieder zu verstecken. Aber die Kinder erwiesen sich als erfahrene Sucher und Finder, kamen schon bald mit ihren Trophäen zurück. Stolz präsentierten die jungen Forscher Rehkitz, Marder, Iltis, Wiesel oder Hermelin sowie Eichhörnchen.  whu