Am 6. November wurde im Dom zu Verden eine Hubertusmesse gefeiert. Unter der Leitung von Pastor Sogorski erklangen im jagdlich geschmückten Dom Parforcehörner des Bläserensembles bien aller und Jagdhörner des Bläsercorps der Jägerschaft Verden. Schon vor dem Gottesdienst wurde das zahlreiche Publikum von den Bläsergruppen Allerort und Fischerhude West auf dem Lugenstein eingestimmt. Hundeführer und ein Falkner zeigten Ihre Jagdgefährten.
Alles zusammen ergab einen sehr stimmigen Rahmen für diesen besonderen Gottesdienst. Jürgen Luttmann fand als Vorsitzender der Verdener Jägerschaft in seiner Begrüßung sehr gute Worte für das zentrale Anliegen der Hubertusmesse: „Achtet die Mitgeschöpfe und geht sorgsam mit den Gütern dieser Erde um.“. Die Hubertusmesse ist nicht ein Erntedankfest der Jäger, sondern ermahnt entlang der Sage um den heiligen Hubertus eigentlich alle Menschen, besonnen, mit Ehrfurcht und nachhaltig mit den Gaben der Natur, eben der Schöpfung, umzugehen. Nur dann ist es legitim, diese Gaben zu nutzen, wie es in der Fürbitte gesagt wurde.
Der Dom war bis auf wenige Plätze voll besetzt und, eher unüblich für einen Gottesdienst, gab es beim Auszug der Bläser Applaus. Von vielen Besuchern war im Anschluss zu hören, dass es ihnen sehr gut gefallen hat.
Zu den selterner zu hörnden Parforcehörnern: das Musizieren mit dem Parforcehorn hat seinen Ursprung in und um Frankreich und ist verbunden mit der Jagd hoch zu Ross. Aus diesem Kontext ist der Tenue (die Uniform) gegeben. Diese Musik ist seit 2020 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der Unesco eingetragen, eine Anerkennung als eine besondere Art des Musizierens.
Allen beteiligten Helfern bei der Organisation, dem Auf- und Abbau, den Hundeführern, Bläsern, den Helfern aus dem Jungjägerkurs und allen hier nicht Genannten ein herzlicher Dank für die Organisation dieser Veranstaltung. Vielen Dank auch an Friedrich Köhler für die tollen Bilder.
Ein kulturelles Highlight im Dom und in der Stadt Verden, nicht nur für Jäger.
Hs
alle Bilder: Dr. Friedrich Köhler