Nach zweijähriger Corona-Zwangspause konnten sich die Kartenklopper des Hegering Achim endlich wieder zum geliebten Doppelkopfabend zusammenrotten. Diesmal waren wir im Raum Langwedel unterwegs. Im „Gasthaus Wätjen“ in Etelsen hatten wir einen separaten Raum, der weit genug von der Gastronomie entfernt war, sodass wir bei „artgerechter Haltung“ unserer Leidenschaft frönen konnten, ohne dass unbeteiligte Dritte in Mitleidenschaft gezogen wurden. Denn trotz vorschriftsmäßiger Anwendung von bekömmlichem Gerstensaft sind diese Abende alles andere als bierernst und durchaus mit einer gewissen Geräuschkulisse verbunden – wir haben eben Spaß.
Mit 18 Doppelkopf-Enthusiasten – darunter eine Dame – lag die Beteiligung diesmal unter dem Schnitt der Vor-Corona-Jahre. Besonders erwähnenswert: Es waren nicht nur die „alten Säcke“ präsent, sondern auch zwei Jungjäger aus den letzten Jahrgängen unseres Nachwuchses. Apropos Jungjäger – mein Lehrprinz Dr. Volker Bischoff forderte schon vor 40 Jahren: Wer kein Doppelkopf spielen kann, sollte gar nicht zur Jägerprüfung zugelassen werden. Früher war eben alles besser – und mehr Lametta…
Am Ende eines ebenso fröhlichen wie lautstarken Abends konnte unser Weidgeselle Heini Thran (Fischerhude-Backsberg) als bester Jäger und Hegeringmitglied den neuen Wanderpreis, gestiftet von Dirk Lampe, in Empfang nehmen. Den dicksten Braten musste Heini aber Wolfgang Gerken überlassen, der die meisten Punkte einheimste. Auf dem zweiten und dritten Platz landeten Elisabeth Adam und Andreas Böhling. Die Fleischpreise stammten, wie schon seit vielen Jahren, aus der Landschlachterei unseres Weidgesellen Richard Tödter (Posthausen) und waren auch zahlenmäßig so großzügig ausgelegt, dass man selbst auf einem der hinteren Ränge noch mit einer lecker Wildsalami nach Hause ging. Alles Bestens!
Mal sehen, in welcher Ecke des Hegerings wir im nächsten Jahr einfallen…
Dr. Ulrich Tucholke