Am 24. Juli und 4. August war es wieder soweit. Mit fast 20 Jägerinnen und Jägern sowie etwa 10 Hunden und einem Rotschwanzbussard, stellten wir in der Wesermarsch wieder ein ausgesprochen spannendes Programm, für 60 Ferienkinder der Samtgemeinde Thedinghausen auf die Beine.
Traditionell begrüßt wurden die Kinder und auch deren Eltern waidmännisch mit Jagdhörnern. Alle Anwesenden lauschten still den Klängen der Hörner und Hunde, die den Melodien einstimmten.
Nach einleitenden Worten durch Ralf Radeke gings auch gleich los.
In kleinen Gruppen ging es für die Kinder von 6-12 Jahren zu den vielen Hunden oder sogar zu einem echten Rotschwanzbussard. Was machen die Hunde bei der Jagd, wie werden sie geführt oder auch trainiert? Welche Utensilien benötigt man um einen Hund zu führen? Das waren Fragen der Kinder an die Jägerinnen und Jäger. Bevor es zu einer kleinen Exkursion in den Wald ging um eine Fährte zu folgen. Das machte schon Eindruck, wie gut die Hunde auf die Kommandos hörten und auch das taten, was gewollt war.
Ein großes Thema der Jägerschaft ist heute zweifellos die Rehkitz – oder Wildtierrettung. Hier konnten die Drohnenpiloten zeigen und erklären, warum und wie Kitze aber auch Gelege von Enten und Fasanen gerettet werden. Damit konnten eine spannende Technik und ein zutiefst befriedigendes Anliegen den Kindern nahegebracht werden.
An weiteren Stationen waren auch die Jägerinnen und Jäger erstaunt, wie viel die Kinder schon wussten, über die Pflanzen um uns herum oder über das Getreide auf den Äckern. Denn anhand der Blätter und Ähren zu erkennen welche Pflanze das ist, ist gar nicht so einfach. Die Kinder waren schon mit großem Interesse und Wissen an der Umwelt zu der Ferienkiste gekommen. Beim Infomobil konnten die Kinder erzählen, welche der Tiere sie schon kannten. Ein großes Wissen über unsere heimische Fauna war schon da und so konnte dieses ausgebaut und ergänzt werden. In einigen Fällen konnte aber auch Staunen ausgelöst werden. Beschreibungen wie „süß“ oder „niedlich“ fielen häufig. Doch auch hier nahmen die Kinder Informationen über deren Lebensraum und die ökologische Bedeutung der Tiere mit.
Mit den Händen begreifen und erspüren, was da sein könnte in der Kiste, zum Beispiel die Hauer eines Keilers oder die Zapfen einer Kiefer. Das war Teil der Fühlkiste. Alle wollten sofort sagen was ihnen auffiel und einige Diskussionen entbrannten. Am Ende wurde alles aufgeklärt und auch angesehen.
Einmal ins Horn stoßen, das wollten und durften dann auch mal die Kinder. Das taten sie sogar mit großem Erfolg und Spaß. Es ging ja nicht um den richtigen Ton, sondern ums Ausprobieren. Man hörte es und vielleicht motiviert es ja auch. Großen Spaß gab es auch bei, Blasrohrschießen. Eine Jagdmethode aus dem Amazonas. Jedoch wurden hier nur Luftballone erlegt, das jedoch mit großer Präzision.
Wie vielfältig Jagd sein kann, zeigte sich am Beispiel der Beizjagd. Für die Kinder aber auch für Erwachsen üben Greifvögel immer schon eine große Faszination aus. Zum Glück hatten wir die Möglichkeit einen heimischen Falkner und Jagdgesellen aus Blender gewinnen können, um den Kindern seinen Rotschwanzbussard vorzustellen und viel über die Jagd mit dem Bussard zu berichten.
Am Ende grillten wir gemeinsam noch und wirklich schöne Nachmittage gingen zu ende.