Odeweg – Die Jägerschaft Odeweg/Schafwinkel hat erneut mit Unterstützung von Bürgern aus den Ortschaften Odeweg und Schafwinkel eine Hecke angelegt. „Es ist den Landwirten in Odeweg zu verdanken, dass dieses auch in diesem Jahr ermöglicht werden konnte. Und das ist nicht selbstverständlich, denn eine Hecke verkleinert die landwirtschaftlich nutzbare Fläche“, schreiben die Initiatoren in einer Pressemitteilung. Zudem bestehen einzuhaltende Vorschriften über Mindest- und Höchstbreite, über die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln während der Verpflichtungsdauer, über die Anpflanzung mit standorttypischen Laubgehölzen und die Verpflichtung, die Hecke in den ersten Jahren zu betreuen.
Wie wichtig diese Betreuung ist, zeigte sich im vergangenen Jahr. In der trockenen Phase des Sommers wurde es notwendig, die jungen Pflanzen zu bewässern. Das haben die Landwirte so gut bewerkstelligt, dass nur wenige Pflanzen der neu angelegten Hecke die Trockenzeit nicht überstanden haben und in diesem Jahr ersetzt werden müssen.
„Die Teilnahme der zahlreichen Bürger aus den Ortschaften Odeweg und Schafwinkel an der Pflanzaktion in diesem Jahr zeigt, dass die Bedeutung der Feldhecken für den Schutz von Vögeln sowie Niederwild wie Hasen, Rebhühnern und Rehen erkannt worden ist“, heißt es weiter.
Feldhecken tragen insbesondere in stark ausgeräumten Landschaften zur Biodiversität und Vernetzung von Biotopen bei. In einer Heckenzeile treffen zwei gegensätzlich strukturierte Lebensräume aufeinander, vergleichbar mit einem Waldrand. Hier begegnen sich Pflanzen und Tiere aus grundverschiedenen Okosystemen. Die Hecke selbst bietet auf kleinstem Raum sehr unterschiedliche Standortfaktoren, von feucht-schattig bis sonnig.
Die Zusammensetzung der neuen 90 Meter langen Hecke ähnelt der vorjährigen und enthält heimische und standortgemäße Sträucher wie Weißdorn, Hunds-Rose, Haselnuss und Pfaffenhütchen. Auch der Schutzzaun wurde nicht vergessen, damit die Heckenpflanzen in den ersten Jahren vor Wildverbiss geschützt bleiben.