Eine gelungene Ferienpassaktion des Hegering Verden-Süd
Im Bendingbosteler Revier wurde wie alle Jahre wieder die Ferienpassaktion des Hegering Verden-Süd durchgeführt. Anders als in den Vorjahren fand die Aktion am Nachmittag eines Wochentages statt. „Ich konnte es im ersten Moment gar nicht fassen als ich die Anmeldezahlen gesehen habe“, berichtet die Obfrau des Hegeringes. 78 Anmeldungen, so wurde aus der sonst aus 5-10 Kindern bestehenden Gruppe plötzlich ein großes Event. Mit Hilfe des Vorstandes und Freiwilligen aus dem Hegering wurde in kurzer Zeit das alte Konzept überarbeitet, erweitert und schlussendlich erfolgreich durchgeführt. „ Ein kräftiges Waidmannsdank geht an alle Jägerinnen und Jäger und das Revier Bendingbostel, denn ohne euch wäre diese Ferienpassaktion nicht so gut gelungen“, sagte Eckhard Carstens dann auch in seinen Schlussworten.
Doch der Reihe nach. Die Kinder trafen sich am Schützenhaus in Bendingbostel. Bei der Anmeldung erhielt jedes Kind einen Button mit Gruppeneinteilung. Sobald eine Gruppe vollständig war ging´s mit 2 Betreuenden auf die Strecke, die abwechselnd in beide Richtungen begangen wurde. Mehrere Aktionspunkte waren unterwegs vorbereitet. Die Kinder aus der gegen Uhrzeigerrichtung laufenden Gruppen kamen als erstes zu den Fühlkisten in denen Gegenstände ertastet werden sollten. Nisthilfen waren am nächsten Stopp das Thema. Kästen für Singvögel, Eulen und Fledermaus wurden gezeigt und erklärt. Auf dem Weg durch den Wald gab es rechts und links vieles zu sehen. „Was sind das für grüne Plastiksäulen da im Wald?“, fragte ein Kind. Die Erklärung kam prompt. „ Es handelt sich um eine Pflanzröhre für junge Bäume zum Schutz vor Verbiss“, antwortete der Jäger. Aus einer Antwort ergibt sich oft die nächste Frage und so ging es weiter und weiter. Vorbei an den Baumscheiben an denen die Jahresringe gezählt werden sollten und über Waldwirtschaft, den Nutzen des Waldes oder auch Schädlinge gesprochen wurde. An einem Holzstapel hingen Jagdhörner. „ Na, wer schafft es einen Ton zu spielen?“, fragte Johann seine Gruppe.
Oft klappte es im zweiten, dritten Versuch einen Ton zu produzieren. „ Wir hatten einen Jungen in der Gruppe , der spielt Trompete. Der hat uns ein Lied vorgespielt“, erzählte Johann später. Die letzte Station war die der Hundearbeit. Cord-Adolf erzählte wofür die Hunde bei der Jagd eingesetzt werden. Mit seinem Pudelpointer zeigte er das Apportieren (suchen und bringen) eines zuvor versteckten Gegenstandes.
Wieder am Ausgangspunkt angekommen wartete Dieter mit dem Infomobil der Jägerschaft Verden auf die Kinder. Verschiedene Wildtiere konnte bestaunt, benannt und ein Fuchsfell auch befühlt werden. Warum ist der Fasanenhahn so bunt? Na, wissen Sie es? Dieter und die WaidgenossInnen beantworteten diese und weitere Fragen gerne. Bei so viel Spazierengehen und Reden kam das Getränk und die Bratwurst gerade recht. Eine lange Schlange bildete sich vor der Wurstbude. Die Wartezeit wurde durch einige JägerInnen verkürzt, die ihr Jagdhorn mitgebracht hatten. Jagdliche Signal wie z.B. Sammeln der Jäger, Begrüßung und Zum Essen wurden geblasen. So hörten alle, die es an der Station vielleicht noch nicht gehört hatten, wie ein Jagdhorn klingen kann.
Eins steht für die Jägerinnen und Jäger nach diesem sonnigen Nachmittag fest- Das machen wir nächstes Jahr wieder.
(Text & Fotos: A. Mecke-Brammeloh)