02.10.2024 VAZ: „Geeignete Flächen werden langsam knapp“

Jägerschaft legt 61. Biotop in den Weitzmühlener Rieselwiesen an

Begutachten das Biotop: Günter Göbber (v.l.), Jürgen Luttmann, Gerd Offer, Mike Norden und Claas Göbber. Foto: Bruns

Weitzmühlen – Der Ortsname Weitzmühlen weist schon auf die einst vorhandene Wassermühle hin. Dazu gehörten auch der Mühlenteich und die historischen Rieselwiesen. Wenn vieles auch Geschichte ist, letztere galt es nicht zu zerstören, als dort kürzlich unter der Leitung der Jägerschaft des Landkreises Verden ein neues Biotop entstanden ist. Die rund 1000 Quadratmeter Fläche hat Familie Göbber aus Weitzmühlen zur Verfügung gestellt.

„Es ist das 61. Biotop in 14 Jahren“, sagte Vorsitzender Jürgen Luttmann. Die Bingo-Umweltstiftung habe die Arbeiten mit 3000 Euro unterstützt. So wie schon bei vielen anderen Renaturierungsmaßnahmen der Jägerschaft. Das Problem ist offenbar weniger die Finanzierung. „Schwierig ist es, Flächen zu bekommen“, so Jagdpächter Mike Norden. „Die Eigentümer verpflichten sich, 30 Jahre keinen Nutzen daraus zu ziehen“, erklärte Luttmann.

Mike Norden aus Specken und Günter Göbber hatten die Idee. „Für Natur und Umweltschutz bin ich immer zu haben“, sagte der Weitzmühlener Göbber.

„Man gibt der Natur etwas zurück“, ergänzte sein Sohn Claas. Die Familie bewohne das 1866 erbaute Haus, in dem einst der Wiesenbaumeister Müller gelebt habe. Und nicht weit davon entfernt ist nun das Biotop entstanden, mit dem sich alle, auch der Naturschutzobmann Gerd Offer, sehr zufrieden zeigten.

wb