VAZ 14.10.2025: „Lebensraum für Frösche, Enten und Co.“

Amazon stellt Mitarbeiter für Biotop-Pflege in der Region frei

Mitglieder der Achimer Jägerschaft und des Volunteer-Programms von Amazon bei der Biotop-Pflege in Allerdorf.

Allerdorf/Achim – Gemeinsam anpacken für die Natur: An verschiedenen Standorten betreiben Mitglieder der Jägerschaft Achim und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amazon-Standorts Achim Landschaftspflege. Im Rahmen eines Freiwilligentags des Unternehmens haben sie zum Start zwei Feuchtbiotope in Allerdorf freigeschnitten und eine mehr als 50 Meter lange und etwa drei Meter hohe Benjeshecke angelegt.

Ziel der Aktion: die Wasserqualität verbessern, Lebensräume sichern und die Artenvielfalt fördern. „Wenn die Blätter und Äste unkontrolliert ins Wasser fallen, kippt das Gewässer leicht und vermodert – durch unsere Pflege bleibt die Zirkulation erhalten und die Wasserqualität stabil“, erklärt Matthias Müller, der gemeinsam mit Jürgen Lindhorst und Udo Faulstich von der Jägerschaft Achim mit den Helfern von Amazon im Einsatz war. „Nach zehn Jahren war es mal wieder Zeit, dass wir uns um die Biotope kümmern“, so Müller weiter.

Jeweils sieben Amazon-Mitarbeitende beteiligten sich an der Aktion im Rahmen des unternehmenseigenen „Volunteer-Programms“, bei dem Beschäftigte während der Arbeitszeit ehrenamtlich in regionalen Projekten mithelfen dürfen. „Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung“, betont Lindhorst. „Mit vereinten Kräften waren die Arbeiten schon nach wenigen Stunden erledigt.“

Neben Fröschen und Enten leben in den Biotopen auch Bekassinen, Libellen und sogar Nutrias – letztere allerdings unerwünscht, da sie Dämme beschädigen. „Das Gebiet ist Lebensraum für viele Tierarten, vom Wildschwein, das sich darin gerne suhlt, bis zum Wasser- und Wiesenvogel wie Schnepfen“, so Müller.

Die Biotoppflege in Allerdorf ist der Auftakt zu einer Reihe ähnlicher Einsätze. In den kommenden sechs bis acht Wochen folgen Arbeiten in Bollen, Uesen und direkt in Achim. „Wir wollen die Lebensräume langfristig erhalten und pflegen“, sagt Lindhorst.

Unterstützt wird das Projekt durch die Bingo-Umweltstiftung, die Werkzeuge wie Freischneider und Motorsägen finanzierte. Nach getaner Arbeit blieb den Helferinnen und Helfern noch Zeit für ein gemeinsames Frühstück.


Text und Bild: Bartz, VAZ