VGP am 22./23.10.2016
In diesem Jahr fand wieder eine VGP in unserem Verein statt. Erstmals haben wir in Gemeinschaft des VDD Lüneburger Heide diese Prüfung ausgerichtet, wobei der JGV Verden federführend war.
Bei unserem Schriftführer gingen 4 Nennungen ein. 2 Gespanne vom JGV Verden und 2 Gespanne von VDD Lüneburger Heide stellten sich an diesem Wochenende den Anforderungen der Meisterprüfung.
Wer schon einmal selbst die VGP mit seinem Hund absolviert hat, der weiß, dass es kein Spaziergang ist, die 26 Fächer mit seinem Partner Hund abzuarbeiten.
Die Anspannung stand jedem Hundeführer/in ins Gesicht geschrieben.
Der erste Tag war für die Waldfächer und die Wasserarbeit vorgesehen.
Die Hunde zeigten sich alle als sehr gut vorbereitet und es machte uns Richtern Spaß, die gezeigten Leistungen zu sehen und zu bewerten. Die komplette Waldarbeit wurde von den Hunden überwiegend mit Bravour gemeistert, nur eine Hündin zeigte bei „Fuchs über Hindernis“ , dass sie auch mal ihren Kopf durchsetzen wollte und verweigerte die sofortige Ausführung des Kommandos. Der Hundeführer konnte dennoch den Fuchs in Besitz nehmen.
So fuhren wir mit sehr zufriedenen Hundeführern nach Daverden zum
Prüfungsgewässer. Der oft zitierter Spruch unter allen Hundeführern „ Am Wasser trennt sich die Spreu vom Weizen“ sollte auch bei unserer Prüfung wieder bestätigt werden.
Der Große Münsterländer suchte souverän die tote Ente im deckungsreichen Gewässer, brachte diese leider nicht bis zum Hundeführer. Somit war die Prüfung für dieses Gespann beendet. Schade, aber keiner kann ergründen, warum der Rüde die Arbeit nicht beendet hatte. Wir Richter können nur die Leistungen beurteilen, die die Hunde an den Prüfungstagen abriefen.
Wir konnten sehr unterschiedliche Leistungen in der Wasserarbeit sehen, von einer hohen Wasserpassion bis „ach heute ist es mir doch zu kalt“ . Dementsprechend fiel auch die Bewertung aus. Mit der Wasserarbeit ging der erste Prüfungstag zu Ende. Na, ob alle noch im Rennen liegenden Gespanne eine ruhige Nacht haben werden?
Am Sonntag ging es ins Feld, um das gesamte Feldpaket und die noch offenen Fächer im Gehorsam zu prüfen.
Der schwierigste Part bei jeder Prüfung im Feld ist es , die Hunde an Wild zu bringen. Es erwies sich als sehr schwierig, das Wild ausfindig zu machen. Wirklich schöne Ecken, wo man dachte „wo wenn nicht da soll das Wild sitzen?“. Eckhard Brunken brachte uns in einen Revierteil, wo wir dann alle Hunde am Federwild und Haarwild prüfen konnten. Mit dem Prüfungsfach „Federwildschleppe“ beendeten wir die diesjährige Meisterprüfung.
Die drei Gespanne kamen in die Preise.
Suchersiegerin wurde Frau Susanne Domnick als Erstlingsführerin mit ihrem Rüden
SandroII vom Spanger Forst mit 330! Pkt im I.Preis.
Ein kräftiges Waidmannsheil und Gratulation zu diesem tollen Ergebnis an dieses
Gespann.
Allen Hundeführern ein kräftiges Waidmannsheil zur bestandenen VGP.
Ein sehr schönes Prüfungswochenende ist zu Ende gegangen.
Vielen Dank an meine Mitrichter für das faire Richten. Es hat mir unwahrscheinlich viel Spaß gemacht, mich euch gemeinsam zu fachsimpeln und ein gemeinsames Urteil zu finden. Danke an die Hundeführer, die ihre Hunde für die Verbandsprüfungen vorbereiten. Danke an das Organisationsteam.
Ein besonderer Dank muss aber an die Revierinhaber gehen, die ihre Revier für die Prüfungen zur Verfügung stellen. Ohne diese Großzügigkeit der Revierinhaber wäre ein Prüfung nicht möglich.
Ein herzliches Danke und Waidmannsheil
RamonaWehe
Einige Bilder zu VGP