KIRCHLINTELN ~ Im Rahmen eines Ausflugs des Hegerings Verden-Süd besuchte die 43-köpfige Gruppe den Transee im Ostenholzer Moor. Am Rande des Nato-Truppenübungsplatzes Bergen-Hohne bewässert die Bundeswehr seit den 70er-Jahren mehrere hundert Hektar abgetorfte Moorflächen. „So entstand der märchenhaft anmutende See. Durch die Renaturierungsmaßnahme wurde ein einzigartiges Naturreservat geschaffen. Mensch und Tier leben auf dem Areal zwischen höllischem Lärm und paradiesischer Stille. Je nach Jahreszeit gibt es hier balzende Birkhähne, tausende Kraniche suchen Rast, Fischadler und Schwarzstorch brüten hier. Wie bestellt, ließen sich zwei Seeadler in der Nähe der Gruppe aus Kirchlinteln nieder“, schreibt Ana Kasparek in einer Pressemitteilung des Hegerings Süd.
Mit einer Sondergenehmigung konnten die Teilnehmer einen großen Teil des Platzgebietes inklusive der „Sieben Steinhäuser“ besichtigen. Dabei war das Verlassen der Wege grundsätzlich nicht gestattet. Schließlich befand sich die Gruppe inmitten eines Militärgeländes, wo Blindgänger an der Tagesordnung sind. Den Höhepunkt der Tour bildete der Besuch des Ostenholzer Moores. „Durch die Ruhe und Idylle ein unvergesslicher Platz“, sagte Hegeringsleiter Henning Rusack später.
Ein weiterer Programmpunkt auf der Fahrt war die Besichtigung der jüngst restaurierten Fachwerkkirche mit ihrem hölzernen Turm in Ostenholz. Von dort ging es nach Oerbke zum Mahnmal „Tor zur Freiheit“ an der Fallingbosteler Straße. Das Mahnmal steht zum Gedenken an die Kriegsgefangenen aus 13 Nationen, die hier zwischen 1939 und 1945 unter unmenschlichen Bedingungen gefangen waren. Mehr als 30000 starben im Lager Oerbke und wurden auf dem Friedhof der Namenlosen begraben.
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