03.08.2017 VAZ: Um 7 Uhr früh ins Abenteuer

Expedition mit Gerd Schmakeit und Eberhard Zegula im Daverdener Wald

DAVERDEN – Kurz vor Schulbe­ginn probten jetzt 15 Kinder das frühe Aufstehen. Schon um 7 Uhr früh begann am Dienstag der „Waldspaziergang mit dem Jäger“. Gerd Schmakeit und Eberhard Zegula gingen mit den Mädchen und Jungen im Alter von neun bis zwölf Jahren auf die Pirsch.

Treffpunkt für diesen drei­stündigen, manchmal tieri­schen, Ferienspaß mit gro­ßem Abenteuerfaktor war der Daverdener Schützen­platz. Hier stand schon das große Zelt für das Daverdener Schützenfest am Wochenen­de. Das ließen Gerd Schmakeit, Eberhard Zegula und die Kinder aber links liegen und zogen in das dunkle Daverdener Holz.

Einige der Kinder hatten ein Fernglas dabei, was sich als äußerst vorteilhaft erweisen sollte. Damit konnte man nämlich die Rehe, die man in der Wesermarsch auf der an­deren Seite der Alten Aller in einem Kornfeld erspäht hat­te, viel besser sehen. Weiter ging es zur Fischerhütte, wo wieder Rehe zu sehen waren: eine Ricke mit zwei Kitzen und ein Rehbock. Da hatte sich das frühe Aufstehen doch schon gelohnt. Eich­hörnchen sprangen von Baum zu Baum, an der Alten Aller zeigte sich ein Fischrei­her.

Einen Bussard hat man nicht erspäht. Aber die Kin­der waren ganz begeistert, als sie Federn von einem Bussard und einem Buntspecht fan­den. Sehen ließ sich auch der Specht an diesem Morgen nicht, wohl aber ganz deut­lich hören. Die beiden Jäger erklärten den Kindern, wel­che Vögel noch so alles im Wald leben.

Den Mädchen und Jungen machte dieser besonders erlebnisreiche Spaziergang sichtlich Spaß, zumal sie mit ihren Ferngläsern so einiges fernab des Weges entdeck­ten. Bis zum Schullandheim und dem Cluvenhagener Bag­gersee führte die Strecke, dann ging es beim „Jagdschlösschen“ über die Landes­straße und in den anderen Wald hinüber.

Dort deutete Gerd Schmakeit auf einen Dachsbau, in dem gerade ein Dachs gewe­sen sein musste, denn die Erde davor war noch aufge­wühlt. Die Jäger zeigten den Kindern die Spuren von Füch­sen und Rehen und auf dem Häsenberg einen Hochstand, auf dem sich vor Jahren Hor­nissen eingenistet hatten. Zurück auf dem Daverdener Schützenplatz wartete Han­nelore Schmakeit schon auf die Expedition. Sie hatte Ge­tränke dabei, so ein langer Weg macht schließlich auch durstig. Auch den angebote­nen frischen Butterkuchen nahmen die Kinder, dankend an. Die Pause tat auch gut, denn einige waren nach dem langen Spaziergang doch et­was kaputt.

Die kleine Pause nutzten Gerd Schmakeit und Eber­hard Zegula, um ausgestopfte Tiere zu verstecken, die die Ferienspaßkinder dann wiederfinden mussten. Stolz prä­sentierten sie ihre Funde: Fuchs, Eichhörnchen, ein Rehkitz, Marder, Iltis sowie Hermelin, die sie größten­teils mit dem richtigen Na­men kannten. Dann gab es noch ein kleines Geburtstags­ständchen für unseren Repor­ter und noch ein Stück But­terkuchen.

,,Alles war toll“ lautete am Ende die vielstimmige Ant­wort auf die Frage, was denn besonders gut gewesen sei. Eindeutig: Das frühe Aufste­hen hatte sich gelohnt, zu­mal Schmakeit noch einige Geweihe verschenkte. – hu

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