Expedition mit Gerd Schmakeit und Eberhard Zegula im Daverdener Wald
DAVERDEN – Kurz vor Schulbeginn probten jetzt 15 Kinder das frühe Aufstehen. Schon um 7 Uhr früh begann am Dienstag der „Waldspaziergang mit dem Jäger“. Gerd Schmakeit und Eberhard Zegula gingen mit den Mädchen und Jungen im Alter von neun bis zwölf Jahren auf die Pirsch.
Treffpunkt für diesen dreistündigen, manchmal tierischen, Ferienspaß mit großem Abenteuerfaktor war der Daverdener Schützenplatz. Hier stand schon das große Zelt für das Daverdener Schützenfest am Wochenende. Das ließen Gerd Schmakeit, Eberhard Zegula und die Kinder aber links liegen und zogen in das dunkle Daverdener Holz.
Einige der Kinder hatten ein Fernglas dabei, was sich als äußerst vorteilhaft erweisen sollte. Damit konnte man nämlich die Rehe, die man in der Wesermarsch auf der anderen Seite der Alten Aller in einem Kornfeld erspäht hatte, viel besser sehen. Weiter ging es zur Fischerhütte, wo wieder Rehe zu sehen waren: eine Ricke mit zwei Kitzen und ein Rehbock. Da hatte sich das frühe Aufstehen doch schon gelohnt. Eichhörnchen sprangen von Baum zu Baum, an der Alten Aller zeigte sich ein Fischreiher.
Einen Bussard hat man nicht erspäht. Aber die Kinder waren ganz begeistert, als sie Federn von einem Bussard und einem Buntspecht fanden. Sehen ließ sich auch der Specht an diesem Morgen nicht, wohl aber ganz deutlich hören. Die beiden Jäger erklärten den Kindern, welche Vögel noch so alles im Wald leben.
Den Mädchen und Jungen machte dieser besonders erlebnisreiche Spaziergang sichtlich Spaß, zumal sie mit ihren Ferngläsern so einiges fernab des Weges entdeckten. Bis zum Schullandheim und dem Cluvenhagener Baggersee führte die Strecke, dann ging es beim „Jagdschlösschen“ über die Landesstraße und in den anderen Wald hinüber.
Dort deutete Gerd Schmakeit auf einen Dachsbau, in dem gerade ein Dachs gewesen sein musste, denn die Erde davor war noch aufgewühlt. Die Jäger zeigten den Kindern die Spuren von Füchsen und Rehen und auf dem Häsenberg einen Hochstand, auf dem sich vor Jahren Hornissen eingenistet hatten. Zurück auf dem Daverdener Schützenplatz wartete Hannelore Schmakeit schon auf die Expedition. Sie hatte Getränke dabei, so ein langer Weg macht schließlich auch durstig. Auch den angebotenen frischen Butterkuchen nahmen die Kinder, dankend an. Die Pause tat auch gut, denn einige waren nach dem langen Spaziergang doch etwas kaputt.
Die kleine Pause nutzten Gerd Schmakeit und Eberhard Zegula, um ausgestopfte Tiere zu verstecken, die die Ferienspaßkinder dann wiederfinden mussten. Stolz präsentierten sie ihre Funde: Fuchs, Eichhörnchen, ein Rehkitz, Marder, Iltis sowie Hermelin, die sie größtenteils mit dem richtigen Namen kannten. Dann gab es noch ein kleines Geburtstagsständchen für unseren Reporter und noch ein Stück Butterkuchen.
,,Alles war toll“ lautete am Ende die vielstimmige Antwort auf die Frage, was denn besonders gut gewesen sei. Eindeutig: Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt, zumal Schmakeit noch einige Geweihe verschenkte. – hu
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