Häufigeres Auftreten von Staupe
Das Veterinäramt des Landkreises Verden hat im April diesen Jahres einen Marder, der wegen seines auffälligen Verhaltens erlegt wurde, zur Untersuchung in das Veterinärinstitut Hannover gegeben. Das Tier wurde dort zwar mit negativem Ergebnis auf Tollwut untersucht, aber bei der zusätzlich angesetzten Untersuchung auf Staupe ergab sich ein positiver Befund.
Die Staupe ist für den Menschen ungefährlich, aber Hund, Dachs, Baum- und Steinmarder, Fuchs, Iltis, Wiesel, Fischotter, Wolf und Waschbär können erkranken. Gerade Fuchs und Marder gelten als Erregerreservoire. Empfängliche Tiere können sich direkt oder indirekt anstecken. Die Sterbewahrscheinlichkeit liegt je nach Verlaufsform zwischen 30 und 80%.
In den letzten Jahren wurde eine europaweite Zunahme von Staupefällen beim Hund festgestellt, und das obwohl ein wirksamer Schutz vor dieser Krankheit durch prophylaktische Impfungen erreichen werden könnte.
Daher ist es dringend notwendig, der allgemeinen Impfmüdigkeit der Hundehalter entgegenzuwirken. Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, dass insbesondere jagdlich geführte Hunde in der Gefahr sind, sich anzustecken. Gerade sie sollten daher auf jeden Fall regelmäßig geimpft werden.
Weitere Informationen hierzu können im Internet unter www.laves.niedersachsen.de aufgerufen werden (>Tiere>Tiergesundheit>Tierseuchen & Tierkrankheiten).
Untersuchung auf Trichinen
Seit dem 01. April werden die aus dem Landkreis Verden stammenden Trichinenproben im Veterinäramt des Landkreise Rotenburg untersucht. Das Veterinäramt in Rotenburg hat zwar die selben Untersuchungstage, untersucht aber erst am Nachmittag. Die Veterinärbehörde hat ein Merkblatt herausgegeben, in dem die Verfahrensweise erklärt wird. Sie ist auch über das Internet – www.Landkreis-Verden.de – (> Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung > Trichinenuntersuchung) aufrufbar.