Brauchbarkeitsprüfung komplett und Zusatzfächer für HZP Hunde

Brauchbarkeit 2020

Im Jahr 2020 fand die Brauchbarkeitsprüfung nicht wie traditionell am letzten Wochenende im Oktober statt, sondern diese Prüfung wurde aus organisatorischen Gründen in die Mitte des Monats verlagert. Beim Hundeobmann, Dr.Eckhard Brunken, gingen 4 Nennungen für die komplette Brauchbarkeit und 4 Nennungen für die Zusatzfächer ein.

Heute, am 17,10. war Prüfungstag. Wegen den Hygienevorschriften wurde kein Suchenlokal aufgesucht, sondern Begrüßung und Einteilung wurden auf dem Parkplatz der Sportanlagen in Klein Hutbergen durchgeführt. Der Hundeobmann wies während seiner Begrüßung eindringlich auf die einzuhaltenden Hygienemaßnahmen hin.

In zwei Gruppen starteten wir in die Reviere. Gruppe 1 mit 2 Labrador Retrievern und einer DD Hündin absolvierten die komplette Brauchbarkeitsprüfung im Revier von Dr. Eckhard Brunken. Die Gruppe 2 mit einem UD, drei DD und einem PP arbeiteten die Prüfungsfächer in Diensthop ab. Das Gespann mit dem PP war für die komplette Brauchbarkeit gemeldet und deshalb mussten wir für die Fächer Schussfestigkeit im Feld, Federwildschleppe und dem Wasserkomplex ins Revier nach Hutbergen umsetzen.

Im Revier Diensthop angekommen, wurden die Schweißfährten ausgelost. Die Bewältigung der Prüfungsaufgaben konnte mit „Dele vom Blender See“beginnen, ihr Führer hatte Fährte Nr 1. gezogen. Alle fünf Gespanne konnten die Schweißfährten bis zum Stück ausarbeiten und als Lohn für die erfolgreiche Arbeit wurden die Brüche übergeben und es ertönte das Signal „Reh tot“. Die Richter, Peter Münch und Ramona Wehe, hatten ihre Jagdhörner mit und erfreuten mit den Klängen nicht nur den erfolgreichen Hundeführer, sondern auch die Hundeführer, die auf ihren Einsatz noch warten mussten. Alle Hundeführer hatten ihre Vierläufer auf die Schweißarbeit sehr gut vorbereitet, aber die Arbeit von dem UD „Kajusz von der Wrangelsburg“ und seiner Führerin Carina Laupenmühlen stellte alles bisher je auf einer Verdener Brauchbarkeitsprüfung Gesehene (der letzten Jahre!) in den Schatten.

Kajusz von der Wrangelsburg

In einer sehr konzentrierten und sehr ruhigen Arbeitsweise arbeitete der Rüde die Schweißfährte vom Anschuss bis zum Stück. War sich der Rüde mal nicht ganz sicher, so nahm er Blickkontakt mit seiner Führerin auf. Diese gab mit Mimik und sehr leisen Worten zu verstehen, dass er alles richtig macht. Diese Bestätigung gab dem Rüden Sicherheit und er arbeitete konzentriert weiter. Die Führerin konnte auf der gesamten Länge der Fährte ca 6 Mal! Schweiß melden.

Seit 2 Jahren benutze ich zusätzlich zu den schriftlichen Aufzeichnungen von Peter Münch beim Legen der Schweißfähren eine Tracking App. Diese digital aufgezeichneten Fährtenverläufe lasse ich dann ebenfalls zusätzlich am Prüfungstag mit durchlaufen. Die Arbeit von Kajysz und Carina zeigte sich auf der App, dass die rote Linie (Aufzeichnung beim Legen) und die grüne Linie (beim Fährte ausarbeiten) fast deckungsgleich waren. Tolle Leistung!!!!

Die Prüfungsfächer Leinenführigkeit, Standruhe, Kaninchenschleppe für den Pudelpointer und die Freiverlorensuche klappten ebenfalls ohne Beanstandung. Somit konnten den 4 HZP Hunden und deren Führern das wohlverdiente Zeugnis über die bestandenen Zusatzfächer Brauchbarkeit ausgehändigt werden. Für diese Hundeführer war nun der Prüfungstag beendet und sie traten zufrieden die Heimreise an.

Für Cajus von der Borg ging es weiter nach Hutbergen, um die Federwildschleppe, Schussfestigkeit im Feld und den Wasserkomplex zu prüfen. Die Federwildschleppe und Schussfestigkeit im Feld waren für den Rüden kein Problem. Nun musste nur noch Wasser abgearbeitet werden. Hier bewahrheitete sich das unter Hundeführern bekannte Sprichwort „Am Wasser trennt sich die Spreu vom Weizen“ , denn der Pudelpointer Rüde nahm nach der Überprüfung der Schussfestigkeit im Wasser nicht mehr das Wasser an, um die ausgelegte  Ente aus dem Schilf zu holen. Somit konnte er die Prüfung nicht bestehen.

In der Gruppe 1 konnten die beiden Labradore Nanuk vom Idsinger Holz und Alene vom Lambertshof die Prüfung bestehen. Die Deutsch Drahthaar Hündin versagte auf der Kaninchenschleppe und konnte somit nicht das Prüfungsziel erreichen.

Ein kräftiges Waidmannsheil an die Hundeführer zur bestandenen Prüfung.

Danke an alle Richter und Hundeführer für das korrekte Einhalten der Hygienemaßnahmen. Danke an die Revierinhaber Herrn Müller (Förster Diensthop) und Eckhard Brunken für die Bereitstellung der Reviere. Danke an die Richter für die Übernahme des Richteramtes.

Eine gelungene Prüfung ist zu Ende und mit dieser Brauchbarkeitsprüfung endet auch das Prüfungsjahr in unserem Verein.

Waidmannsheil

Ramona Wehe

(Fotos: Ramona Wehe)

 

 

 

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