Verden – Jürgen Luttmann, Vorsitzender der Jägerschaft Verden, ist verärgert. Gleich mehrere hochwertige Nistkästen aus umweltfreundlichem Holzbeton, die Jäger in Bäumen am Spielplatz im Verdener Stadtwald befestigt hatten, seien von Unbekannten mutwillig beschädigt worden, berichtet Luttmann jetzt in einer Pressemitteilung. „Die Nisthilfen sind zwar so stabil gebaut, dass sie die Jungvögel gegen Prädation zum Beispiel durch Waschbären schützen, vor einer mutwilligen Zerstörung durch Menschenhand sind aber auch sie nicht gefeit“, macht er seiner Entrüstung Luft.
Einige der Nisthilfen konnten in den vergangenen Tagen repariert werden. Zwei Singvogelkästen seien allerdings so zerstört gewesen, dass sie gegen neue ausgetauscht werden mussten, heißt es weiter in der Pressemitteilung.
Der Waldspielplatz bildet das Zentrum der Verdener Waldjugendspiele, die die Jägerschaft seit 1979 organisiert und durchführt. Bei einem dieser Waldjugendspiele entdeckten die Jäger, dass die alten Nistkästen auf dem Waldspielplatz abgängig waren. „Nach Absprache mit der Stadtverwaltung und finanzieller Unterstützung durch die Stiftung der Kreissparkasse wurden deshalb vor zwei Jahren neue Nisthilfen für Singvögel, Eulen und Fledermäuse aufgehängt“, berichtet Jürgen Luttmann. Auch die jährliche Reinigung der Nisthilfen liege in den Händen der Jäger.
Die Jägerschaft Verden startete schon 2011 ein Programm zur Unterstützung von Höhlenbrütern im Rahmen des Verdener Hegefonds. Inzwischen seien, so Luttmann, circa 150 Fledermauskästen, 150 Eulen-höhlen und über 1450 Nisthilfen für Singvögel in den Wäldern des Landkreises Verden aufgehängt worden.
Weitere Informationen unter jaegerschaft-verden.de/naturschutz.