Daverden – Für 14 Kinder hieß es am Mittwoch, früh aufzustehen und das in den Sommerferien. Schon um 7 Uhr starten die beiden Jäger Gerd Schmakeit und Eberhard Zegula zu dem Ferienspaß „Waldspaziergang mit dem Jäger“. „Die Kinder waren bei der Wanderung besonders wissbegierig“, staunten die beiden Jäger anschließend, nachdem sie mit den Jungen und Mädchen auf der Pirsch gewesen waren.
Treffpunkt für die diese zweieinhalbstündige Wanderung, manchmal mit echt tierischem Ferienspaß und immer großen Abenteuerfaktor, war der Schützenplatz in Daverden. Es ging durch das Tor zum Waldlehrpfad in das noch kühle Daverdener Holz.
Natürlich hatten die beiden Jäger auch Ferngläser dabei. In der Ferne waren einige Rehe zu sehen. Doch viel interessanter war die Spurensuche und das Fährtenlesen. So wurden mehrere Rehspuren entdeckt. Die Wanderung ging bis zum Baggersee.
„Da habe ich Fische gesehen“, berichtete einer der Jungen. Eberhard Zegula wiegelte ein bisschen ab, er selbst hatte keine Fische gesehen. Auf der Alten Aller haben die Kinder aber Schwäne, Kanadagänse und eine Ente ausgemacht, aber auch Hasen haben sie unterwegs erspäht. Viele Vögel waren zwar kaum zu sehen, aber zu hören: die Amsel, der Grünspecht mit seinem Klopfen, der Eichelhäher, ein Mäusebussard und viele Tauben. Auch einen Dachsbau entdeckten die Kinder – und daneben lag ein Rinderknochen. Der musste natürlich mitgenommen werden.
Außerdem wurden noch Federn von Fasanen, Buntspechten und Tauben aufgelesen. Und ganz besonders viele Nacktschnecken wurden gesichtet, aber auch welche mit Häuschen.
Ziel der Wanderung war wieder der Schützenplatz. Hier wartete schon wie immer Hannelore Schmakeit auf die Expedition. Sie hatte Getränke und viel Butterkuchen dabei, den die Jungen und Mädchen dankend annahmen, schließlich macht so eine lange Wanderung hungrig. Dann schickte Gerd Schmakeit einige Kinder zu seinem Wagen. Sie brachten viele ausgestopfte Tiere mit. Stolz präsentierten die jungen Forscher Rehkitz, Marder, Fuchs, Iltis, Wiesel oder Hermelin sowie Eichhörnchen.
Es war ein richtig toller Vormittag, fanden alle Kinder. Gerd Schmakeit erzählte noch, dass in diesem Jahr 24 Rehe von Jägern geschossen wurden, aber auch schon 24 Rehe von Autos überfahren wurden – und das war kein Jägerlatein. whu