In der vergangenen Zeit habe ich sporadisch über die kreisweit- grassierende Staupe- Infektion bei Haarraubwild informiert.
Seit einigen Monaten schien diese Viruserkrankung auf dem Rückzug zu sein, aber das war ein Trugschluss.
Ein Mitte September im Bereich Ottersberg krank erlegter Fuchs wurde vergangene Woche als Staupe- positiv gemeldet und ein weiteres Ergebnis steht noch aus.
Dazu ein Auszug aus dem Untersuchungsbefund des LVI Hannover:
„Bei der Staupe handelt es sich um eine weltweit bei Hunden und anderen Fleischfressern auftretende Erkrankung, die in ihrem Erscheinungsbild den Symptomen der Tollwutinfektion ähnelt.
Die Virusausscheidung erfolgt über Körpersekrete. Aufgrund der räumlichen Nähe einiger Haarraubwildarten zu menschlichen Wohngebieten und dem in diesem Zusammenhang beschriebenen Auftreten der Hundestaupe ist eine Staupe- Schutzimpfung der Hunde zu empfehlen. Krank erlegtes Haarraubwild und Fallwild sollte einer Untersuchung oder der unschädlichen Beseitigung zugeführt werden.“
Angesichts der jetzt anstehenden intensiven Bejagung der in Frage stehenden Beutegreifer und der damit einhergehenden Gefährdung der Hunde sollten o. a. Punkte unbedingt beachtet werden.
Mit Waidmannsheil
Hilmer Kruse
Kreisjägermeister