Streusalzreste und frisches Grün ziehen Rehe gefährlich-magisch an / Auf blaue Wildwarnreflektoren achten
Derzeit halten sich Rehe vermehrt in Fahrbahnnähe auf oder wechseln über die Straße. Ein erhöhtes Risiko für Tier und Mensch, warnt die Jägerschaft.Verden. Beinahe jeder Mensch hat das schon einmal erlebt: den plötzlichen Heißhunger auf etwas Süßes oder Herzhaftes. Rehe und andere Pflanzenfresser verspüren im Frühjahr ein Verlangen nach Salzigem. Und sie finden, Winterdienst sei dank, genug davon am Straßenrand. „Mit dem anstehenden Fellwechsel, baldigen Geburten und Geweihaufbau wächst nämlich bei den Pflanzenfressern der Bedarf an Mineralien“, informiert Jürgen Luttmann, Vorsitzender der Jägerschaft Verden. Zudem locken nach dem harten Winter die ersten grünen Triebe, die lange Fastenzeit ist vorbei. Und so halten sich Rehe vermehrt in Fahrbahnnähe auf oder wechseln über die Straße. Ein erhöhtes Risiko für Tier und Mensch, berichtet Luttmann weiter.
2013.04.26_VN: Schlaraffenland am Straßenrand