Ferienspassaktion Hegering Süd- kleine Insektenhotels selber mit Jägern bauen

Mit dem Hegering Süd durch Wald und Flur der Gemarkung Bendingbostel

 

Bendingbostel.  Der Höhepunkt nach einem Waldspaziergang mit Jägern des Hegerings Süd durch die Wälder und Felder der Gemarkung Bendingbostel stellte für die teilnehmenden Kinder die Fertigstellung kleiner Insektenhotels dar. Die Begrüßung an der Schützenhalle Bendingbostel erfolgte für alle Ferienpassteilnehmer der Gemeinde Kirchlinteln zünftig um 8 Uhr durch die beiden Jagdhornbläser Siegbert Karasch und Helmut Meyer. Besonders begrüßte Meyer den Ehrenhegeringsleiter Carsten Kuhnt und dessen Nachfolger Henning Rusack. Bevor der Erkundungsmarsch erfolgte, erklärte Siegbert Karasch anschaulich den Sinn und die Tradition des Gebrauchs eines Jagdhorns. In drei Gruppen aufgeteilt versehen mit je einer Bestimmungshilfe für Spuren und Fährten machten sich die Kinder auf Erkundungstour durch die Felder und Wälder der Gemeindejagd Bendingbostel. Hundeführerin Maria Hartmann mit ihrem Teckelrüden Asta, Christoph Storch mit seinem Deutschlanghaarrüden Harper und Frauke Mügge mit ihrer Deutschdrahthaarhündin Easy sorgten für die Jagdhundebegleitung. Schon bald entdeckten sie Ersten Spuren, die sich schnell Dank der mitgeführten Fährtenbücher als Rehfährten und Kanninchenpuren einordnen ließen. Bald kamen Damwildfährten dazu und Dachsspuren und auch die vom Fuchs zeugten von nächtlichen Raubzügen. Mitten im Wald erwartete Carsten Kuhnt die Teilnehmer mit Erfrischungsgetränken. Ganz in der Nähe auf einem Waldacker hatten  Wildschweine ihre Spuren hinterlassen. Ein frisch geräubertes Erdwespennest zeugte von einem Dachsangriff.  Vor einem Fuchsbau bemerkten die jungen Spurenkundler dann eine Rupfung einer Ringeltaube, die der Baubewohner sicher in der vorherigen Nacht erbeutet hatte. Im Wald erfolgten viele Erklärungen über den Baumbewuchs, die Gefahren von Zecken, dem Fuchsbandwurm und als ein Auto im Wald stehend angetroffen wurde, auch gleich die Aufklärung über die Benutzung von Waldwegen durch Fahrzeuge. Am Endziel der Waldspaziergangs, dem Grünen Klassenzimmer der Grundschule Bendingbostel angekommen, bohrten alle Teilnehmer Löcher in vorgefertigte Eichenbaumscheiben mit Bohrmaschinen. Die Aufhängung nagelte jeder neue Hotelbesitzer selber an. Helmut Meyer erklärte durch mitgeführte und bereits bezogene kleine Insektenhotels den Bezug der Bohrungen. Durch Plastikschläuche sichtbar bewunderten alle den abgelegten Nachwuchs von Schlupfwespen versorgt mit einem Nahrungsvorrat und abgeperrt durch farbige Pfropfen zum nächsten Insekt. Das Lochende hatte die Mutter mit einem dicken Propfen gegen Räuber, wie zum Beispiel Spinnen, gut abgesichert. Anschließend stärkten sich alle zur Mittagszeit an leckeren Pizzen. Jeder erhielt zum Abschied von Henning Rusack eine eigene kleine Spurenhilfe. Zum Aufhängen der kleinen Insektenhotels riet der den teilnehmenden Kinder, diese in Obstbäume in südlicher Richtung aufzuhängen und zu beobachten. Er sprach den Wunsch aus, dass Angehörige den Kindern weitere Hotels zu Hause nachbauen mögen.   Helmut Meyer