11.01.2017 VAZ: „Geradlinigkeit, Gerechtigkeitssinn, christliche Werte und ein Schuss Humor “

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Gestern Abend feierliche Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Axel Rott

THEDINGHAUSEN/INTSCHEDE/ LANDKREIS – Mit der Verlei­hung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Axel Rott wurde gestern Abend dessen langjähriges ge­sellschaftliche Wirken im Dienste der Allgemeinheit ge­würdigt.

Mit Axel Rott erhielt ein Mann diese hohe Auszeich­nung, der sich seit vielen Jahr­zehnten vor allem im Bereich des Schützenwesens und in der Kommunalpolitik ehren­amtlich engagiert und sich auch in Jagdkreisen große An­erkennung erworben hat. Sei­ne Affinität zur Jägerei wurde im Rahmen der Feierstunde im Renaissance-Saal des Erb­hofes in Thedinghausen durch passende Klänge der Jagdblä­ser Allerort unterstrichen. Zahlreiche Gäste, darunter MdB Andreas Mattfeldt und MdL Adrian Mohr, gaben Axel Rott die Ehre.

Was viele nicht wissen und was Landrat Peter Bohlmann in Erinnerung rief: Der heute 71-jährige Rott wurde in Öster­reich geboren, seine Mutter verstarb früh. Sein Vater, ein Pastor, heiratete neu. 1955 ver­schlug es die lutherische Fami­lie auf eine Pfarrstelle nach Intschede. Dort lebt Axel Rott heute noch zusammen mit Ehefrau Eleonore. Er hat zwei erwachsene Söhne und eine Tochter. Es ist bekannt, dass sich der bodenständige Axel Rott in dem ländlichen Intschede, seiner Heimat, äußerst wohl fühlt und dort Kraft tankt. „Auch wenn es das Dorf deiner Kindheit zu deinem Be­dauern so nicht mehr gibt,“ be­merkte Landrat Bohlmann in seiner Laudatio.

Nach einem Abstecher in die Seefahrt führte den jungen Rott der berufliche Weg zur Po­lizei. Eine steile Karriere führte ihn bis hin zum stellvertreten­den Leiter des Staatsschutzes beim Landeskriminalamt, zum Vize-Polizeichef im Regie­rungsbezirk Weser-Ems und zuletzt zum Leiter der Polizei­inspektion Verden-Osterholz. Vorstandarbeit im Schützen­verein Intschede war der Auf­takt für eine Funktionärslauf­bahn bis hin zum Vorsitzenden des Kreisschützenverbandes Achim und zum Präsidenten des niedersächsischen Sportschützenverbandes. Kein Wun­der, dass auch Heinz-Helmut Fischer, Präsident des Deut­schen Schützenbundes, per­sönlich eine Gruß- und Dankesbotschaft vorbeibrachte.

Landrat Bohlmann erinnerte auch an das Engagement des CDU-Mannes in der Lokalpoli­tik: Ratsherr und Bürgermeis­ter in Blender, Vorsitzender des Samtgemeinderates, Kreis­tagsmitglied, stellvertretender Landrat – überall drückte Axel Rott seinen Stempel auf. Was ihn dabei besonders auszeich­nete: Stets hatte er auch ein of­fenen Ohr für andere Sichtwei­sen und brachte sich oftmals mit Erfolg als Moderator ein. Als passionierter Waidgenosse war Axel Rott zudem langjäh­riges Mitglied der Landesjägerschaft Niedersachsen und bis Anfang des Jahres auch Leiter des Hegerings Wesermarsch. Dabei versteht sich der Jäger Axel Rott ausdrücklich auch als Naturschützer und -pfleger und setzte das auch in ver­schiedenen Maßnahmen um. Landrat Bohlmann ließ auch Rotts Charaktereigenschaften nicht unerwähnt: „Geradlinig­keit, Verbindlichkeit und ein ausgeprägter Gerechtigkeits­sinn – und das alles gepaart mit einem Schuss Humor und christlichen Werten. “

Der dermaßen Gelobte gab in seiner Rede einiges zurück: „Meine Gesamtleistung ist nur möglich gewesen durch viele starke Wegbegleiter.“ Und wei­ter: „Als ich von der Verlei­hung des Bundesverdienst­kreuzes erfahren habe, war ich ziemlich baff – und habe mich natürlich gefreut.“ Und zu gu­ter Letzt machte er seinen Um­gangsstil mit anderen Men­schen mit einem aktuellen Vergleich deutlich: „Ich heiße doch nicht Trump.“ – sp