Die Jägerschaften Verden und Rotenburg sind ebenfalls mit Vorschlägen an das Landvolk herangetreten. Deren Wünsche unterstreichen die kürzlich mit einem Info-Flyer veröffentlichen Hinweise und Vorschläge, die das Landvolk Niedersachsen und die Landesjägerschaft Niedersachsen über die „Länd & Forst“ und den „Niedersächsischen Jäger“ verbreitet und nebenstehend abgedruckt wurden.
Um die Zusammenarbeit zwischen Jägern und Landwirten zu intensivieren und – vor allem während der Vegetationsperiode – erfolgreicher auf Schwarzwild wirtschaften zu können, bitten Jürgen Luttmann (Vorsitzender Jägerschaft Verden), Hilmer Kruse (Kreisjägermeister Verden) sowie Ulrich Voß (Vorsitzender Jägerschaft Rotenburg) darum:
- Schussschneisen in Mais und Raps anzulegen – besser, in allen Feldfrüchten
- Um eine bessere Abstimmung der Erntejagden mit rechtzeitiger Bekanntgabe der Erntetermine, den
- Kontakt zwischen Jagdleiter und Häckslerfahrer herzustellen und aussichtsreiche Schläge nicht im Dunklen zu häckseln
- Die Anlage von Zwischenfruchtschlägen für die Schwarzwildjagd zu optimieren, d. h. mit einer optimalen Saatgutmischung arbeiten, bejagbare Schlaggrößen in aussichtsreicher Lage auswählen und möglichst einen drei Meter breiten Streifen um den Schlag grubbern, der gut für das Abfährten ist und für den Landwirt gut wegen des Krautdrucks im Randbereich ist.
- Das Angebot der Teilnahme von Landwirten an revierübergreifenden Jagden als Treiber zu nutzen.
Gleichzeitig fordern die Jägerschaften, sich dafür einzusetzen, rechtliche, unbürokratische Vorgaben für das Anlegen von Schussschneisen (in diesem Jahr bei Mais Code 177) in allen Feldfrüchten sowie „Grubberstreifen“ um Zwischenfrüchte zu schaffen, damit Landwirte keine Einbußen haben oder Sanktionen befürchten müssen.