Dörverden – Heike und Christian Meier aus Stedorf haben eine Streuobstwiese mit alten Obstbaumsorten angelegt. Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung beteiligt sich an den Kosten, da das Gelände künftig das Landschaftsbild bereichert und vielfältigen Lebensraum für Insekten und Vögel bietet.
Die noch jungen Bäumchen auf der rund 2 000 Quadratmeter großen, neu angelegten Streuobstwiese in Ortsrandlage von Stedorf sind ein aktiver Beitrag für das Bewahren alter Obstsorten. Insgesamt, so Christian Meier, wurden 43 hochstämmige Obstbäume unterschiedlicher Sorten gepflanzt Auch wolle man den Bürgern den Genuss der Früchte schmackhaft machen.
Als anerkannter Naturschutzverband ist außerdem die Jägerschaft Verden in das Vorhaben involviert, deren Mitglieder aktiv bei der Planung und Durchführung der Maßnahme mitgewirkt und auch tatkräftige Unterstützung geleistet haben. Thorben Meier vom gleichnamigen Gartenbauunternehmen führte kostenlos die vorbereitenden Arbeiten und das Einbringen von Kompost durch, während die Pflege und das schonende Mähen der Fläche Heike und Christian Meier übernehmen werden.
Außerdem wurde auf der gesamten Fläche das Blühstreifen-Saatgut aus dem Hegeprogramm der Verdener Jägerschaft in die Erde eingebracht und als Abschluss der Maßnahme von Heike und Christian Meier sowie Hegeringleiter Stefan Kleiner und dessen Vize Thomas Krompholz noch eine junge Winterlinde gepflanzt. Meier: ,,Die Winterlinde soll eine vielfältige Blütenpracht auch nach der Obstbaumblüte für Insekten und Bienen garantieren.“
Das beschriebene Projekt sehen die Initiatoren auch als ideale Ergänzung des unweit der Fläche installierten Wildbienenhotels sowie als gute Basis für eine Kontaktaufnahme zu örtlichen Imkern, vielleicht sogar hinsichtlich eines Standorts für deren Bienenvölker. Zu guter Letzt wurde auf dem Areal auch noch eine hölzerne Ansitzmöglichkeit für Greifvögel, ein sogenannter Joule, aufgebaut.
,,Die Streuobstwiese ist ein weiteres Biotop der Jägerschaft Verden“, unterstreicht Meier und erklärt, dass in Zukunft der anfallende Obstbaumschnitt als sogenanntes Proßholz in die Reviere gebracht werden soll, wo Hasen oder Rehwild als Futter-Unterstützung im Winter die Rinde knabbern dürfen.
Vorbeikommende Spaziergänger könnten sich indes ab dem Frühjahr an der Blütenpracht erfreuen und im Herbst – sobald aus den Bäumchen richtige Bäume geworden seien – den ein oder anderen Apfel als Wegzehrung genießen. nie