28.05.2019 VAZ: Organisieren, anpacken, erledigen

Landjugend Morsum löst 72-Stunden-Aufgabe / Schutzhütte, Insektenhotel und mehr

Stolz nach der Fertigstellung: Landjugend, Jagdgenossenschaft Morsum, Bürgermeister, Lokalpolitiker und Helfer. Foto: ha

Morsum – Den Namen erhält die Aktion durch ihre Dauer. Innerhalb von 72 Stunden stellte sich zum ersten Mal die Morsumer Landjugend einer Aufgabe, die sie zuvor nicht kannte und löste diese mit Bravour.

Agent Wohler Stöckmann hatte die Aufgaben in enger Zusammenarbeit mit der niedersächsischen Landjugend, der Jagdgenossenschaft Morsum, der Jägerschaft Wesermarsch und der Kreis-Jägerschaft sowie einigen hiesigen Firmen vorbereitet. Was die jungen Leute nach der Verkündung noch machen mussten, war organisieren, anpacken, mit Spaß bei der Sache sein und alles erledigen.

Nachdem am späten Sonntagnachmittag die letzte Schraube versenkt war, gab es viel Applaus für die gelungene Aktion ­inklusive eines dicken Lobs von Bürgermeister Thomas Metz sowie MdL Dörte Liebetruth.

Aufgabe war, am Weserradweg in Morsum-Nottorf, in Sichtweite der Weser, eine Wetterschutzhütte zu bauen. Außerdem sollten diverse kleinere Arbeiten auf dem Morsumer Grundschulhof erledigt werden.

Die Kosten für das Material wurden von der Morsumer Jagdgenossenschaft übernommen, oder, wie das neue Insektenhotel, von der Jägerschaft des Kreises. Marten Röpke als Sprecher der Morsumer Landjugend bedankte sich bei seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern („wir sind noch mehr zusammengewachsen“) und bei allen anderen Beteiligten ­allen voran Marco Stadtlander-Wilkens und Günter Grieme.

„Wir sind auf offene Türen gestoßen“, hob Marten Röpke auch das besondere Engagement von Agent Wohler Stöckmann sowie von Carsten und Mathias Röpke von der Jagdgenossenschaft hervor, die mit viel Engagement in die Vorbereitungen involviert waren. Der Standort der Hütte wurde im Vorfeld mit der Gemeinde abgestimmt.

Die Zimmerei Suhr hatte unbürokratisch, kurzfristig und schnell das Baumaterial zur Verfügung gestellt. Ein Mitarbeiter von Matthäi-Beton hatte nach Feierabend noch einen Kubikmeter Beton für die Fundamente geliefert. Bei der Firma Wera konnten Pflastersteine und Untergrundmaterialien abgeholt werden. Die Firmen Rogowski und Falldorf stellten Werkzeug zur Verfügung. Die Omas und Eltern waren für Kuchen zuständig. Der TSV Morsum spendierte den Kaffee. Die Morsumer Laiens waren für Brötchen zum Frühstück zuständig. Pizza gab es von Bello Roma sowie der Wulmstorfer Feuerwehr und Würstchen kamen vom Partyservice Hoopmann. Das Aufenthaltszelt kam

von der Feuerwehr Lunsen, die Stromversorgung sicherte die Morsumer Wehr, die Samstagabend auch noch Gyros brutzelte. Landwirt Heinrich Denker, stellte Trecker und Anhänger bereit. „Sogar ein Dixieklo wurde uns von Untersützern hingestellt“, freute sich Marten Röpke.

Ein kleines Richtfest wurde mit Essen und Trinken am Sonnabend gefeiert. Die Getränke spendierten die Gemeinderatsmitglieder aus eigener Tasche. Thore Carstens von der niedersächsischen Landjugend kam zum letzten Hammerschlag vorbei und nahm mit den Worten „prima gemacht“, das Objekt ab.

Neben dem Bau einer Schutzhütte wurde auch ein Insektenhotel an der Grundschule Morsum aufgestellt. Unter Anleitung von Hausmeister Eckhard Meyer wurden zudem neue Spielgeräte aufgebaut, gestrichen und aufgehübscht. Meyer zeigte sich begeistert. Die Landjugend versprach, an einem Wochenende noch kleine Restarbeiten erledigen zu wollen.

Bei der nächsten Aktion in vier Jahren will auch die Morsumer Landjugend wieder dabei sein. ha