Verden-Hönisch – Hedi und Hedi konnten sich vor Zuneigung gar nicht retten. Im Kindergarten Hönisch war Kuscheln angesagt, als Herrchen Sascha Fleischer offiziell das Bienenhotel im Kindergarten Hönisch übergab. Er und sein Jagdherr Philipp von Klinggräff hatten es dort bereits im Vorfeld aufgestellt. Den Blicken der beiden Jagdhündinnen konnte man schließlich ansehen: Das war nicht genug, da geht noch mehr, schreibt die Kreisjägerschaft in einer Pressenotiz.
Ein weiteres Bienenhotel steht seit einiger Zeit am Fleet in Hinterhönisch und erfreut sich wachsender Beliebtheit. „Am Wochenende ist da richtig was los“, bemerkt Günther Glander. „Fast alle Spaziergänger halten an, um mal einen Blick darauf zu werfen oder sich an der Schautafel zu informieren.“ Er und sein Sohn Lars haben die Unterkunft für die gelben und schwarzen Brummer schon im Frühjahr aufgebaut.
Die Standorte der Bienenhotels befinden sich in unmittelbarer Nähe von Streuobstwiesen. Die Obstblüte stellt für die Immen eine der ersten großen Nektarquellen nach dem Winter dar.
Beide Insektenhäuser wurden aus Mitteln der Bingo Umweltstiftung finanziert. Die Aufstellung erfolgte unter dem Dach des Insekten- und Biotopschutzes des Hegefonds der Kreisverdener Jägerschaft. In diesem Projekt werden von den Jägern darüber hinaus Heckenanpflanzungen, sogenannte Hegebüsche, Feuchtbiotope und Blühstreifen (Verdener Frühjahrsblüte) unterstützt.
„Wenn Sie Wildbienen helfen wollen, geht das auch im kleinen Rahmen“, sagt Lars Glander. Bündel von auf 10 bis 15 Zentimeter geschnittenen Reet- und Bambushalmen finden selbst auf Balkonen Platz. Oder man hängt sie in Obstgehölze. „Wer Lust auf Heimwerken hat, bohrt einfach ein paar Löcher in Buchen oder Eichenscheite. Im Internet gibt es viele weitere Ideen“, so Glander.