Verden – Die „Eigenheim“-Initiative, die der Verdener Ronny Triebsch vor knapp einem Jahr in der Dauelser Marsch gestartet hatte (wir berichteten), war von Erfolg gekrönt. „Zu 100 Prozent bezogen“, meldete der Jäger jetzt, als er die 20 von ihm farbenfroh bemalten und – in Absprache mit der Stadt – aufgehängten Nistkästen der obligatorischen Reinigung unterzog.
„Es scheint so, dass der hohe Wohnraumbedarf ein ganz allgemeines Problem im Stadtgebiet ist“, scherzte Triebsch. Er sehe darin „ein klares Zeichen, dass der soziale Wohnungsbau hier einer weiteren Förderung bedarf“. Vor diesem Hintergrund habe er bereits weitere Nistkästen bestellt, die er „zur Erweiterung des bestehenden Wohnparks“ in eigener Regie anbringen werde, kurz bevor die Brutzeit beginnt.
Singvögeln und Fledermäusen hatte Ronny Triebsch als Bewohner für die verschiedenen, auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmten Nistkästen im Sinn. Bei der Inspektion der Holz-Behausungen zeigte sich nun auch die eine oder andere Zweckentfremdung.
So fand der Verdener neben weich ausgepolsterten Nistkästen auch die Spuren von Wohngemeinschaften von Vögeln und Wespen oder die Umnutzung zu einem Nahrungsdepot. Und bei der Öffnung eines der Kästen blickte Ronny Triebsch sogar noch ein Bewohner einigermaßen überrascht entgegen. Geschützt von Eichenlaub, hatte es sich ein Nager in der hübschen Behausung gemütlich gemacht.
kp