Die Begrüßung fiel waidmännisch aus, als die Jagdhornbläser „Allerort“ mit dem „Sammeln der Jäger“ und der „Begrüßung“ ein Stelldichein gaben. Der Startschuss wurde dann mit dem „Aufbruch zur Jagd“ gegeben. Es wurde wieder ein gelungener Nachmittag für 22 Mädchen und Jungen. Das hat allen großen Spaß gemacht und einige waren auch schon das zweite Mal bei der Ferienkiste des Hegerings Wesermarsch dabei. Egal wo man hinschaute konnten wir in gespannte und lächelnde Gesichter schauen. Nicht nur die Kinder hatten leuchtende Augen, sondern auch die Jägerinnen und Jäger des Hegerings bekamen diese bei der Vermittlung von Wissen und Leidenschaft ihrer Passion.
Wie auch in den vergangenen Aktionen der Ferienkiste wurden wieder einige Stationen aufgebaut, die die Kinder ansteuern konnten. Die Hundeführer zeigten neben den Hunden auch was diese in Bezug auf die Jagd konnten. Hier gab es einiges Staunen und in der Praxis durften die Hunde den Kindern auch beweisen, wie gut sie in der Lage sind Fährten nachzusuchen. Am Infomobil der Jägerschaft konnten die Mädchen und Jungen den Tieren wirklich nahekommen. Wie groß ist ein Fuchs? Wie sieht ein Eichelhäher aus? So viele Fragen und ebenso viele Antworten gab es. Hier konnten aber auch die Kinder punkten, denn es war auch schon einiges Vorwissen vorhanden, auf dem aufgebaut werden konnte. Das stellen wir auch an der Station fest, an der ganz unterschiedliche Pflanzenteile und Sämereien der heimischen Flora zum anschauen und anfassen bereitstanden. Eiche, Vogelbeere und Kiefer wurden auch zur Freude der Jägerin erkannt. Was können wir mit dem Weizen oder der Gerste machen? Welchen Tiere fressen die Vogelbeeren? Die Kinder können jetzt wieder ein kleines Stück anders auf die Umwelt und sie herum, schauen. Das Interesse mit offenen Augen die Umgebung wahrzunehmen ist groß.
Ein Highlight für viele war natürlich auch die Drohne, mit der im Frühling viele Rehkitze gerettet werden konnten. Und natürlich war es auch die Technik, die nicht nur bei den Jungen Begeisterung auslöste. „Die macht einfach Spaß“.
Weiter gings zu den Jagdhörnern, mit denen die Kinder schon begrüßt wurden. Neben dem Fürst Pless Jagdhorn oder einem Parforcehorn war auch ein „200 Jahre altes Horn“, laut Schätzung der Kinder zu sehen. Spannend ging es ebenfalls bei der „Fühlkiste“ zu. Ein wenig Mut brachten alle Kinder auf, einfach so in eine Kiste zu greifen, in die sie nicht reingucken konnten. Die Fantasie war hier gefragt. Etwas zu benennen, was sie vielleicht nur einmal oder noch nie zuvor sahen, wie die Waffen eines Keilers oder das Gehörn des Rehbocks, ist gar nicht so einfach. Da war es schon leicht Getreide, Zapfen oder Baumrinde zu erfühlen. Schön war, dass alle miträtselten und auch zu richtigen Lösungen kamen.
Mit einem Riesenspass ging es noch zum Armbrustschießen und es wurde schon klar, dass hier einige Talente dabei waren. Bevor dann die Jagdhornbläser „Zum Essen“ bliesen und alle gemeinsam die eine oder andere Grillwürste aßen. Ein gelungener Nachmittag fand so ein schönes Ende und die Eltern konnten Ihre Kinder ein wenig schlauer wieder nach Hause mitnehmen. Und…, nächstes Jahr wieder.