Fallwildentsorgung / Sonderregelung zur Hochwasserlage

An alle von Hochwasser betroffenen Reviere

Liebe Jägerinnen und Jäger,

In den vergangenen Tagen erreichten mich Anfragen zur Fallwildentsorgung, weil es in einzelnen Revieren Probleme mit ertrunkenen Wildtieren, als auch mit einer erhöhten KFZ- Opferrate, verursacht durch das Zurückziehen des Wildes in höhergelegene Siedlungs- und Straßenbereiche, gibt.

In Absprache mit dem Veterinäramt gilt ab sofort bis zunächst Ende Januar folgendes kostenfreies Angebot:

Die Kadavertonnen an den bekannten Standorten in Achim, Kirchlinteln und Dörverden können für kleinere Wildtiere bis Rehwildgröße genutzt werden. Sollten weitere Standorte/ Tonnen erforderlich sein, könnten diese nach Rücksprache mit dem Veterinäramt zur Verfügung gestellt werden. Um eine effiziente Auslastung zu gewährleisten, sollten die Läufe vor allem bei gefrorenen Kadavern gekappt werden.

Wichtig: Vor Anlieferung ist in jedem Fall Rücksprache mit den Betreuern der Tonnen erforderlich! Eine Lagerung von Kadavern neben den Tonnen ist an diesen Standorten verboten und würde zur Aufkündigung dieser Aktion führen.

Bereich Achim – Christian Marquardt –   Mobil 0176 961 340 52

Bereich Kirchlinteln – Lutz Blütling – Mobil 0176 648 350 77

Bereich Dörverden – Thomas Krompholz – Mobil 0177 588 4816

Größere Tierkörper oder mehrere Stücke Rehwild kann die Rendac direkt abholen. Dazu müssen sich die Revierinhaber einen geeigneten, abseits gelegenen Platz suchen, der durch LKW angefahren werden kann. Um die Anfahrtkosten gering zu halten, können Sammelabholungen, auch mehrerer Reviere, verabredet werden. Ein Abdecken der Kadaver mit einer Folie versteht sich von selbst.

Diese Form der Abholung erfordert eine Anmeldung des Revierinhabers per Mail an das Vet.amt, – dieses veranlasst die Abholung bei Rendac mithilfe der GPS- Koordinaten.

Je nach Bedarf kann diese Aktion verlängert werden und/ oder die von mir erbetenen 1000 L- Container gestellt werden.

Zunächst hoffen wir wohl alle inständig, dass diese Extremsituation bald beendet ist und sich die Auswirkungen auf unsere Wildtierpopulation in Grenzen halten.

Mit Waidmannsheil,

Hilmer Kruse

Kreisjägermeister