Am 14.09. lud der JGV Verden zur Herbstzuchtprüfung ein. Fünf Nennungen gingen bei mir ein und ich freute mich, dass 4 verschiedene Rassen (DD, PP und 3 KLM) sich den Anforderungen stellen wollten. Leider zogen 2 Hundeführer vor Nennungsschluss die Nennung zurück. Somit war es wieder eine Prüfung im kleinen Rahmen.
Die Feldarbeit wurde im Revier von Dr. Eckhard Brunken durchgeführt und die Wasserarbeit, wie jedes Jahr, in Etelsen im Revier von Frank Dunker. Waidmannsdank an die Revierinhaber!
Im Feld zeigten die drei Hunde konstant sehr gute Leisungen. Suche, Nase, Vorstehen und die Apportfächer wurden ohne Probleme gemeistert. Diese jungen Hunde zeigten sich als führig und gehorsam. Das Richterteam brauchte nicht lange über die gezeigten Arbeiten fachsimpeln, um ein Prädikat festzulegen. So macht das Richten Spaß und natürlich auch sehr einfach.
Leider mussten alle Hunde am Wasser Punkte „liegenlassen“. So perfekt die Apportierfächer an Land funktionierten, klappte es bei 2 Hunde am Wasser nicht. Die Ente wurde dem Hundeführer vor die Füße gelegt oder der Hund setzte sich nicht hin. So gab es im Art des Bringen nur ein einstelliges Ergebnis. Nur der DD „Joost von Heede“ hatte am Wasser im Apport keine Probleme und bekam hier das Prädikat „sehr gut“. Seine Schwäche war das Fach „Verlorensuchen im deckungsreichen Gewässer“. Der Rüde benötigte sehr viel Hilfestellung vom Hundeführer, sodass es hier nur das Prädikat „genügend“ geben konnte.
Der Pudelpointer „Cliff vom Westerloher Land“ erarbeitete sich in allen Fächern das Prädikat „sehr gut“und lieferte damit eine solide Leistung ab.
Die Kleine Münsterländer Hündin „Caja vom Lüngmoor“ überzeugte das Richterteam bei der Arbeit hinter der lebenden Ente. Mit einmaligen Kommando arbeitete die kleine zierliche Hündin passioniert, konzentriert und mit sehr gutem Finderwillen die Schwimmspur aus. Der Hundeführer wollte sich in eine bessere Schussposition bringen und ging im Schilf entlang. Diese Geräuschkulisse brachte die Hündin auf die Idee, von der Suche im Schilf auf der gegenüberliegenden Seite abzulassen und den Hundeführer bei der Suche zu unterstützen. Schnell stellte Caja aber fest, dass keine Ente im Schilf steckte und schwamm wieder dahin, wo sie vorher suchte. Die Suche nach der Ente ging also im gegenüberliegenden Schilfgrürtel weiter. Nach einer gewissen Zeit wurde die Ente von der Hündin aus dem Schilf gedrückt und konnte vom Hundeführer erlegt werden. Zügig schwamm Caja zur Ente, nahm diese auf und brachte diese zum HF.
Diese selbständige Arbeit wurde mit dem Prädikat “ sehr gut, 11 Punkte“ belohnt.
Die drei Vierläufer waren sehr gut auf die HZP vorbereitet und konnten die Prüfung mit Bravour bestehen! Tolle Leistung von den Hundeführern, die alle ihren ersten Jagdgebrauchshund führten. Ein kräftiges Waidmannsheil!
Suchensieger der HZP 2024 wurde der Erstlingsführer Malte Mittermeier mit seiner Kleinen Münsterländer Hündin „Caja vom Lüngmoor“ mit 182 Pkt.
Waidmannsdank an die Ausbilder für die Unterstützung der Hundeführer!
Waidmannsdank an die Revierinhaber!
Waidmannsdank an meine Mitrichter für das jagdnahe und faire Richten.
Danke an das Team vom Campingplatz Drosselhof für die Bereitstellung der Örtlichkeiten als Suchenlokal und die Bewirtung.
Leider schließt diese Lokalität zum 30.09.2024. Vielen Dank an Sylvia Becker für die über Jahre sehr gute Zusammenarbeit, den Drosselhof als Suchenlokal nutzen zu dürfen.
Im Namen des Vorstandes
Ramona Wehe
Rangliste HZP 2024