Kreepen – Die Jäger aus dem Hegering Verden Nord hatten erneut im Rahmen des Ferienprogramms Kinder zum Abendansitz eingeladen. „Bemerkenswert war in diesem Jahr, dass über die Hälfte der Anmeldungen von Mädchen kamen“, schreibt der Hegering in einem Pressebericht. „Sicher ist dieser Trend mittlerweile auch in der Akzeptanz der Ausbildungskurse zur Jägerprüfung zu bemerken.“
Heiß war es an diesem Tag, auch abends herrschten immer noch Temperaturen von 27 Grad, sodass reichlich Mineralwasser benötigt wurde, um die schweißtreibenden Gänge zu den Ansitzen in den Revieren zu bewältigen. Auch das lange Stillsitzen war eine Herausforderung für die Kinder; es wurde dann allerdings auch durch das Erscheinen der verschiedensten heimischen Wildarten belohnt. Die Jäger hatten Ferngläser bei sich, durch die die jungen Naturfreunde auch schon etwas erkennen konnten. „Den Anlauf eines schwarzen Stückes Damwild zum Beispiel wissen auch gestandene Jäger zu schätzen, das Gastkind war ganz fasziniert.“ An anderer Stelle sei das Erstaunen groß gewesen, als ein Bock vom Fiepen eines Blatters, einem Instrument zum Nachahmen von Lautäußerungen der Ricke, bis auf etwa 30 Meter an den Hochsitz herangelockt wurde.
„An einem weiteren Ansitz kam sogar ein Jungfuchs zur Strecke, ein Erlebnis der ganz besonderen Art für alle, vor allem auch, weil später die Notwendigkeit der Fuchs-Bejagung eingehend besprochen wurde. Schließlich hatten sich ja auch die meisten Kinder über die zahlreichen Hasen gefreut, die sie in der Abendsonne äsend beobachten konnten. Die einfache Formel: viel Fuchs – wenig Hase“, schreibt der Hegering weiter.
Ans Lagerfeuer zurückgekehrt, erzählten sich die Kinder gegenseitig und ihren Eltern und Betreuern lebendig von ihren Eindrücken. Erst gegen 23.15 Uhr waren alle, gut gestärkt durch Getränke und Bratwürste vom Grill, mit ihren Begleitern wieder auf dem Weg nach Hause.