Landkreis – 24 Jungjägeranwärter stellten sich dem finalen Teil der Jägerprüfung des Landkreises Verden, dem sogenannten „grünen Abitur“. Das Erkennen von Jagdleitsignalen markierte hier den Anfang. Am Ende des Tages konnten 21 Kandidaten ihre Jägerbriefe aus den Händen des Kreisjägermeisters Hilmer Kruse entgegennehmen:
„Nachdem die geplante Prüfung im Frühjahr coronabedingt abgesagt werden musste, konnte jetzt unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen die praktische und mündliche Prüfung im Spanger Forst durchgeführt werden“, berichtet Jürgen Luttmann, Vorsitzender der Jägerschaft, in einer Pressemitteilung.
Seine Gratulation verband Hilmer Kruse mit Anerkennung und Ansporn für die Zukunft als waidgerechte Jäger. Kruses Dank galt den Referententeams für die Ausbildung der Jägerschaft Verden unter der Leitung von Obmann Kuno Gätje. „Mit der fundierten und acht Monate dauernden Ausbildung ist wieder ein optimaler Grundstock für das Jungjägerleben der Absolventen geschaffen worden“, sagte Kruse.
Großen Wert auf Naturschutz gelegt
Der Inhalt der Jägerprüfung, das bestätigen Ausbilder und Prüfer gleichermaßen, habe sich erheblich gewandelt. Sowohl im Lehrgang als auch bei den Prüfungen werde sehr viel mehr Wert auf den Naturschutz gelegt. Jürgen Luttmann betonte: „Die Jägerschaft ist eine gesetzlich anerkannte Naturschutzorganisation. Folglich erwarten wir und die Öffentlichkeit, dass wir Jäger fundierte Kenntnisse über die Abläufe in der Natur haben.“
Der Vorsitzende bedankte sich besonders bei Kuno Gätje, der nach 15 erfolgreichen Jahren die Leitung der Jungjägerausbildung an Dr. Ulrich Tucholke weitergibt.
Die Jungjäger forderte Jürgen Luttmann dazu auf, die Ziele der Jäger mit ihrer im Kurs erworbenen Sachkompetenz aktiv zu vertreten. „Die Meinungsbildung über Jagd und Naturschutz sollte nicht durch kommerzielle und ideologische Interessen geprägt sein, sondern sich an den praktischen Erfordernissen vor Ort orientieren. Dazu wollen wir Jäger mit vielen anderen Naturschützern transparent, sachkundig und aktiv beitragen.“