Das grüne Abitur – mehr als reine Formsache

21 Kandidaten konnten ihre Jägerbriefe aus den Händen des Kreisjägermeisters Hilmer Kruse entgegennehmen. Foto: Glander

Text: Jürgen Luttmann; Fotos: Lars Glander

Vierundwanzig Jungjägeranwärterinnen und -anwärter stellten sich dem finalen Teil der Jägerprüfung des Landkreises Verden. Nachdem die geplante Prüfung im Frühjahr Corona bedingt abgesagt werden musste, konnte jetzt unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen die praktische und mündliche Prüfung im Spanger Forst durchgeführt werden. Am Ende des Tages konnten folgende 21 Kandidaten ihre Jägerbriefe aus den Händen des Kreisjägermeisters Hilmer Kruse entgegennehmen: Christian Allermann, Kirchlinteln; Mareike Asendorf, Oyten; Thomas Aust, Ottersberg; Armin Bader, Verden; Christof Blume, Thedinghausen; Jürgen Buthmann-von Schwarz, Verden; Steffen Büntemeyer, Blender; Stephan Fittkau, Kirchlinteln; Jonas Gellermann, Thedinghausen; Cedric Houben, Verden; Stefan Lackmann-Harries, Martfeld; Michael Meyer, Blender; Timo Östmann, Kirchlinteln; Laura Plücker, Kirchlinteln; Marius Rathing, Langwedel; Sebastian Rath, Dörverden; Christoph Schön, Kirchlinteln; Jan-Ole Schwarze, Dörverden; Fynn Struß, Dörverden; Kilian Wächter, Langwedel; Alexander Warnke, Kirchlinteln.

Die Gratulation des Kreisjägermeisters an die Jungjäger war verbunden mit Lob und Anerkennung, Ermutigung und Ansporn für ihre Zukunft als waidgerechte Jäger. Kruses Dank galt dem Einsatz des Referententeams für die Ausbildung der Jägerschaft Verden unter der Leitung von Obmann Kuno Gätje. ,,Mit der fundierten und acht Monate dauernden Ausbildung ist wieder ein optimaler Grundstock für das Jungjägerleben der Absolventen geschaffen worden“, sagte Kruse.

Der Inhalt der Jägerprüfung, das bestätigen Ausbilder und Prüfer gleichermaßen, hat sich erheblich gewandelt. Sowohl im Lehrgang als auch bei den Prüfungen wird heute sehr viel mehr Wert auf den Naturschutz gelegt. Vorsitzender Jürgen Luttmann betont: „Die Jägerschaft ist eine gesetzlich anerkannte Naturschutzorganisation. Folglich erwarten wir und die Öffentlichkeit, dass wir Jäger fundierte Kenntnisse über die Abläufe in der Natur haben. Luttmann forderte die Jungjäger dazu auf, die Ziele der Jäger mit ihrer im Kurs erworbenen Sachkompetenz aktiv zu vertreten. „Die Meinungsbildung über Naturschutz sollte nicht durch kommerzielle und ideologische Interessen geprägt sein, sondern sich an den praktischen Erfordernissen vor Ort orientieren. Dazu wollen wir Jäger mit vielen anderen Naturschützern transparent, sachkundig und aktiv beitragen“.

Für hervorragende Leistungen wurden die Lehrgangsbesten Fynn Struß, Stephan Fittkau, Jürgen Buthmann-von Schwarz und Michael Meyer mit einer Jagdeinladung ausgezeichnet.