Hochwasser im Landkreis – Auswirkungen auf die Jagd

Hochwasser engen den Lebensraum unseres Wildes ein und können zur Gefahr werden (Foto: Jägerschaft Verden)

An alle Revierinhaber im Landkreis Verden,

liebe Jägerinnen und Jäger

 

Die gewaltigen Regenmengen der vergangenen Wochen haben auch in unserer Region zu überschwemmten Flächen und Hochwasser geführt.

Angesichts der sehr unterschiedlichen Ausprägung dieser Situation in den Revieren möchte ich nach vielen Gesprächen zu dem Thema von einem Ausrufen der Notzeit nach § 32, NJagdG, zurzeit absehen.

Gleichzeitig plädiere ich eindringlich an Sie als verantwortungsbewusste Jägerinnen und Jäger, dass Sie die Wildtiere durch Ihr jagdliches Handeln nicht mehr als verantwortbar stören, denn das ist es, was wir auch von der nicht jagenden Bevölkerung einfordern.

Nach Ausrufen der Notzeit müsste die Jagd komplett eingestellt werden.

Hiermit wäre auch die Fallenjagd oder die Einzeljagd an Kirrung oder Luderplatz betroffen. Dies sind für mich Beispiele, die über das Ziel hinausgehen.

Anrührjagden oder Treibjagden, die mit größerer Beunruhigung in der Fläche einhergehen, sind hingegen Beispiele für Jagdarten, die bis auf weiteres weder vom Tierschutzgedanken noch von der Außenwirkung her unserem Anspruch entsprechen.

In der Hoffnung, dass sich die Lage bald wieder entspannt, wünsche ich Ihnen und Ihren Familien einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr 2024!

 

Mit Waidmannsheil

Hilmer Kruse

Kreisjägermeister