Unfallrisiko im Juli und August: Jägerschaft warnt vor vermehrtem Wildwechsel
LANDKREIS – Im Hochsommer steigt das Wildunfallrisiko. Schuld daran sind paarungsbereite Rehe in der Brunftzeit. Dem Liebesrausch verfallen, verfolgt der Rehbock seine Auserwählte auch tagsüber kilometerweit, informiert die Jägerschaft in einer Pressemitteilung. Besonders hoch her gehe es an heißen Tagen im Juli und August. Dann kreuzen Bock und Ricke vermehrt die Fahrbahn. Der Vorsitzende der Jägerschaft Verden, Jürgen Luttmann, bittet alle Verkehrsteilnehmer, jetzt besonders vorsichtig zu fahren, um rechtzeitig bremsen zu können. Dies gelte speziell für unübersichtliche Straßenabschnitte an Wäldern und Feldern. Autofahrer sollten auch tagsüber mit Wildwechsel über Straßen rechnen. „Lässt sich ein Zusammenstoß nicht vermeiden, sollte der Fahrer nicht versuchen auszuweichen, sondern bremsen und das Lenkrad festhalten“, empfiehlt Luttmann.
Mancher wundert sich zur Zeit auch über rätselhafte Muster im Kornfeld. Der Vorsitzende der Verdener Jäger gibt Entwarnung: Nicht Außerirdische verursachen die kreisrunden Naturphänomene, sondern liebestolle Rehe während der Paarungszeit. Vor der Paarung treibt der Rehbock die Ricke oftmals im Kreis. In Getreidefeldern entstehen sogenannte „Hexenringe“ von 10 bis 30 Metern Durchmesser. Diese Naturphänomene weisen also weniger auf Besuch aus dem All, sondern vielmehr auf irdische Re(h)produktionsaktivitäten hin.
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